95 Treffpunkt Deutsch 4, Schulbuch (ISBN: 978-3-209-11686-4) Liebe für immer und überall Höre dir den inneren Monolog von Noam noch einmal an. Untersuche mithilfe der Aufgaben dessen Aufbau. Arbeite im Heft. a Nenne die Herausforderung, mit der sich die Figur konfrontiert sieht. b Beschreibe Charakter und Eigenheiten der Figur. c Beschreibe, wie sich die Figur fühlt und ob sich ihre Gefühle im Laufe der Zeit verändern. d Halte fest, wie der innere Monolog beginnt und wie er endet. Stelle dir folgende Situation vor: Du hast jemandem, den du magst, eine Nachricht geschickt und gefragt, ob er oder sie morgen mit dir ein Eis essen möchte. Jetzt wartest du auf die Antwort. Beantworte die folgenden Fragen in deinem Heft als Vorbereitung für einen inneren Monolog: • Was ist gerade passiert? (Nachricht wurde gerade abgeschickt, …) • Wo befindest sich deine Figur gerade (Kinderzimmer, Küche, Schule, Park, …) • Welche Beziehung hast du zur Person, der du die Nachricht geschickt hast? (Freundin oder Freund in der Schule, Freundin oder Freund deines älteren Bruders, Nachbarin bzw. Nachbar, …) • Wie ist deine Gefühlslage am Anfang der Situation? (mutig, selbstsicher, voll Vorfreude, …) • Verändern sich deine Gefühle im Laufe der Wartezeit (peinlich berührt, nervös, reumütig, …) • Wie nimmst du die Wartezeit wahr? (Zeit vergeht schnell, langsam, …) • Welche Themen beschäftigen dich während der Wartezeit? (Mag die Person mich auch? Findet sie mich aufdringlich? Sollte ich vielleicht besser lernen? Warum ist es in meinem Zimmer so chaotisch? Habe ich jetzt alles verdorben?) • Welche äußerlichen Einflüsse könnten deinen Gedankenstrom stören? (Vater ruft deinen Namen, Nachricht von einer anderen Person, laute Musik deiner Schwester, …) • Was passiert am Ende (Häkchen zeigen an, dass die Nachricht gelesen wurde; es wird ein Plan geschmiedet; es kommt zu einer überraschenden Situation von außen …) Arbeitet im Zweierteam: Erzählt euch gegenseitig von euren Einfällen zur Schreibsituation aus Aufgabe 7 und gebt euch Feedback zu euren Ideen. Der innere Monolog ist eine besondere Form der Ich-Erzählung. Dabei spricht eine Figur im Kopf mit sich selbst und lässt uns an ihren Gedanken und Gefühlen (z.B. Wut, Freude, Unsicherheit) ungefiltert teilhaben. Typische Kennzeichen des inneren Monologs sind: • Der Einstieg erfolgt direkt und der innere Monolog darf auch abrupt enden. Dennoch sollten Anfang und Schluss durchdacht sein. • Da es sich um einen Gedankenstrom handelt, gibt es keinen festen Aufbau. Die Figur schweift ab (z. B. Vielleicht sollte ich ihn anrufen? Wahnsinn, hab‘ ich einen Durst.) oder wird durch äußere Eindrücke aus ihren Gedanken gerissen (z. B. „Ring, ring!“ Wer ruft denn jetzt schon wieder an?). Ein roter Faden soll aber erkennbar sein. • Die überwiegende Zeitform ist das Präsens (z. B. Was tue ich hier eigentlich?). • Sprache (meist Umgangssprache) und Inhalt der Gedanken müssen zur Figur passen (z.B. Der sollte endlich mal chillen!). Merke N p84se4 6 7 N 8 B 93 tdspr4sb_11686_Buch.indb 93 10.11.2025 08:42:22 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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