Sammelteildruck Physik, 4. Klasse, SEK I

66 Impuls Physik 4, Schulbuch (ISBN: 978-3-209-12341-1) 3 Digitales Zusatzmaterial xxxxxx 26 Es regnet, aber gleichzeitig scheint die Sonne. Gerade war es windstill, plötzlich hebt sich ein starker Sturm und ein Gewitter zieht auf. Das Wetter kann stabil, aber auch sehr wechselhaft sein. Woran das liegt und was das Wetter beeinflusst, erfährst du in diesem Kapitel. Die Physik des Wetterberichts Das Wetter Was bedeutet „Wetter“? Wie ist das Wetter heute? Beschreibe es mit verschiedenen Eigenschaftswörtern. Heiß, kalt, trocken, nass, windstill oder stürmisch … all das macht das Wetter aus. Zu Wetterphänomenen kann es nur kommen, weil die Erde eine Atmosphäre hat. Die Atmosphäre kannst du dir wie eine Hülle aus Gas um die Erde vorstellen. Sie besteht zum größten Teil aus Stickstoff, Sauerstoff und Argon. Sie ist etwa 10 000 km dick – allerdings hat sie keine scharfe Grenze zum Weltall. Aus welchen Schichten die Atmosphäre besteht, lernst du im Abschnitt 4 (Seite 37). Das Wetter findet hauptsächlich in der untersten, nur etwa 12 km dicken Schicht statt. Die Temperatur bestimmt das Wetter Die Sonne sendet Energie in Form von Strahlung zur Erde. Diese Energie ist der Motor für unser Wetter. Wiederhole aus der 2. Klasse: Was ist der Sonnenstand und wie hängt er mit der Tageszeit und Jahreszeit zusammen? Ein großer Teil der Sonnenstrahlung wird von der Erdoberfläche absorbiert. Je nach Sonnenstand erwärmen sich so verschiedene Bereiche der Erdoberfläche unterschiedlich stark und unterschiedlich schnell (B1). Die Erdoberfläche erwärmt die unterste Schicht der Atmosphäre durch die abgestrahlte Wärmestrahlung. Dabei spielt der Treibhauseffekt eine wichtige Rolle. Den Treibhauseffekt wirst du im Abschnitt 4 (ab Seite 40) genauer kennenlernen. Die Luft in der Atmosphäre dehnt sich bei Erwärmung aus: In einem bestimmten Luftvolumen befinden sich also weniger Luftteilchen, ihre Dichte ist geringer. Es herrscht somit ein niedriger Luftdruck. Zieht sich die Luft bei Abkühlung zusammen, befinden sich mehr Luftteilchen im Luftvolumen, die Dichte wird größer: es herrscht somit ein hoher Luftdruck. Meteorologie Die Meteorologie ist ein Teilgebiet der Geophysik. Sie beschreibt die Vorgänge und Gesetzmäßigkeiten in der Atmosphäre der Erde sowie die Beobachtung des Wetters und des Klimas. Steile Einstrahlung Flache Einstrahlung B1 Je nach Neigung der Erde zur Sonne werden unterschiedliche Bereiche der Erde unterschiedlich stark erwärmt (schematische Darstellung). ï Als Wetter bezeichnet man den Zustand der Atmosphäre zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort. ï Große Luftbereiche mit hoher Dichte werden Hochdruckgebiet, solche mit geringer Dichte Tiefdruckgebiet genannt. imph4sb_12341.indb 26 07.11.25 13:22 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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