16 Begegnungen mit der Natur 4, Schulbuch (ISBN: 978-3-209-12228-5) Klima und Mensch Folgen des Klimawandels Der Treibhausgasausstoß ist weltweit nicht gleich. Die größten Verursacher sind Länder mit viel Industrie, vielen Menschen und hohem Energiebedarf. China, USA und Indien stehen an der Spitze, aber auch Russland, die EU, Brasilien, Indonesien und Japan gehören zu den größten Verursachern. In stark industrialisierten Ländern wird viel Kohle, Öl und Gas verbrannt, etwa in Kraftwerken, Fabriken oder durch Verkehr. In dicht besiedelten Ländern mit wachsender Wirtschaft steigt der Energiebedarf für Haushalte, Transport und Produktion. In Ländern wie Brasilien oder Indonesien trägt die Abholzung von Wäldern zusätzlich zu hohen CO2-Emissionen bei. Der Klimawandel ist ein globales Problem Die Folgen der Klimaerwärmung ( Abb. 11–19) betreffen alle – auch Länder, die selbst wenig Treibhausgase ausstoßen. Dazu gehören kleine Inselstaaten wie die Malediven im Indischen Ozean oder Tuvalu im Pazifischen Ozean, dicht besiedelte Länder wie Bangladesch oder Regionen in Ostafrika, die häufig unter Dürren, Überschwemmungen oder Stürmen leiden. EU Österreich stößt pro Person mehr Treibhausgase aus als der EU-Durchschnitt. Während in der EU jede Person im Schnitt etwa 7,5 Tonnen CO2 pro Jahr verursacht, sind es in Österreich rund 8 Tonnen. Vor allem der Verkehr ist ein Problem: Autos und Lkw verursachen hier besonders viele Abgase – mehr als in den meisten anderen EU-Ländern. Zwar sind die Emissionen in den letzten Jahren etwas gesunken, aber um die Klimaziele ( S. 13) zu erreichen, muss Österreich vor allem im Verkehr umweltfreundlicher werden und sich beim Energiebedarf noch deutlich einschränken. 11 Schmelzende Gletscher und Polareis; Gletscher und Eisflächen ziehen sich zurück, der Meeresspiegel steigt, und Lebensräume für Tiere wie Eisbären und Pinguine schrumpfen. 12 Anstieg des Meeresspiegels; steigendes Wasser bedroht Küstenregionen, Inselstaaten und niedrige Städte weltweit. 13 Hitzewellen; extreme Hitze wird häufiger und länger, Menschen, Tiere und Pflanzen leiden darunter. 14 Dürren; weniger Regen in manchen Regionen führt zu Wassermangel, Ernteverlusten und Problemen für Tiere. 15 Starkregen und Überschwemmungen; starke Regenfälle oder plötzliches Schmelzwasser überlasten Flüsse, Städte und landwirtschaftliche Flächen. 16 Stürme und Wirbelstürme; häufigere und stärkere Stürme zerstören Häuser, Infrastruktur und Lebensgrundlagen. 17 Bedrohung von Ökosystemen; viele Pflanzen und Tiere verlieren ihre Lebensräume, das Gleichgewicht in Ökosystemen gerät durcheinander. 18 Ausbreitung von Krankheiten; wärmeres Klima begünstigt die Ausbreitung von Krankheiten wie Malaria und Dengue Fieber durch Moskitos. 19 Probleme für Landwirtschaft und Wasser; Dürren, Überschwemmungen und veränderte Niederschläge bedrohen Nahrung und Wasser. 12 Buch_Bio4.indb 12 12.11.2025 09:38:17 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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