59 BioTOP 4, Schulbuch (ISBN: 978-3-209-11540-9) 107 Welche Vorteile und welche Nachteile hat die Stadt? Österreichs Städte sind angenehme Orte zum Leben. Es gibt viele Arbeitsplätze, Schulen, Kinderbetreuungsstätten, Ärztinnen und Ärzte, dazu Sport und Kulturangebote. Viele Gesundheitseinrichtungen, Geschäfte und Erholungsmöglichkeiten sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Doch es gibt auch Nachteile, zB Umweltbelastungen durch Verkehr, Lärm und Schmutz. Der Platzbedarf für Häuser und Autos verkleinert die Grünflächen immer mehr. Diese sind aber wichtig, weil sie Staub filtern, Sauerstoff produzieren und die Luft kühlen und befeuchten. Die Versorgung der Menschen in der Stadt mit Nahrungsmitteln, die Entsorgung des anfallenden Mülls und Autos bringen große Verkehrsprobleme mit sich. Autos und Lastkraftwagen brauchen viel Energie, außerdem wird die Luft mit Abgasen belastet. Trotz des Ausbaus öffentlicher Verkehrsmittel und der Einrichtung von Kurzparkzonen in manchen Stadtgebieten nutzen viele Menschen das Auto ( B 5). Viele Straßen und Parkplätze wurden dort gebaut, wo es zuvor Grünflächen gegeben hatte. Das Leben in der Stadt beeinflusst die Menschen: Der Lärm und die die vielen Menschen auf engem Raum verursachen Stress und Konflikte können entstehen. Auch die durch den Klimawandel zunehmende Hitze und Trockenheit der warmen Jahreshälfte macht vielen Personen zu schaffen. Wer in der Stadt mit dem Rad fährt, ist oft schneller als mit dem Auto, schont die Umwelt und senkt den Lärmpegel. Außerdem ist Radfahren gesund. Es hält fit und fördert die Durchblutung – auch im Gehirn! Wer mit dem Rad zur Schule fährt, kann sich besser konzentrieren und Informationen schneller verarbeiten. ACHTUNG! Ablenkung durch Handys oder Musik über Kopfhörer ist die häufigste Unfallursache! Sei kein Smombie (Smartphonezombie)! Weißt du … B 5 Verkehrsbelastung in der Stadt Beim Brainstorming werden in einer Gruppe Ideen zu einer Frage gesammelt. Gemeinsam können neue Ideen entwickelt werden. So funktioniert Brainstorming: • Eine Frage wird formuliert und eine Zeitdauer festgelegt, zB 15 Minuten. • Jede Person der Gruppe kann ihre Ideen dazu einbringen. • Die Ideen werden nicht kritisiert (auch nicht durch Mimik oder Gesten). • Alle Teilnehmenden werden gehört. • Alle Ideen werden aufgeschrieben. • Alle können sich von den bisherigen Ideen inspirieren lassen und weitere neue Ideen teilen. • „Schräge“ Ideen sind willkommen. • Wenn die Zeit abgelaufen ist, werden die Ideen besprochen. Unklare Vorschläge können dann erklärt werden. Methode Brainstorming Zusammenfassung Nach der Dichte der Bebauung werden unterschiedliche Zonen der Stadt unterschieden: die Innenstadt, die Wohngebiete und der Stadtrand. Die Stadt ist von Satellitenstädten umgeben. Das Leben in der Stadt bringt Vor- und Nachteile mit sich. 1 Erstelle eine Tabelle, in der du verschiedene Möglichkeiten vergleichst, zur Schule zu kommen. Trage Kosten sowie Vor und Nachteile ein. 2 Probiere eine Woche lang verschiedene Fortbewegungsmittel aus. Welche positiven oder negativen Veränderungen konntest du feststellen? 3 Macht ein Brainstorming: Was ist für euch selbstverständlich? Betrachtet euren Lebensstandard (zB Trinkwasser aus der Leitung, Heizung, Müllabfuhr) kritisch. Besprecht, warum diese Dinge wichtig sind und mögliche Folgen, wenn es das nicht mehr gibt. 4 Entwerft gemeinsam in kleinen Gruppen ein Informationsblatt mit Tipps zum Wasser und Energiesparen. Mach mit ZL eu bdei ne s er amu mB uSctha d t Buch_BiotopSB4.indb 107 13.11.2025 11:35:03 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
RkJQdWJsaXNoZXIy MTA2NTcyMQ==