67 BioTOP 4, Schulbuch (ISBN: 978-3-209-11540-9) 115 Parkanlagen schaffen in ihrer Umgebung ein angenehmes Klima. Sie bieten Ruhe und Erholung während des ganzen Jahres und fördern die seelische Gesundheit der Menschen. Sie tragen auch zur Verbesserung der Luftqualität bei. Parks bieten auch die Möglichkeit, Tiere und Pflanzen zu beobachten. Viele der im Park angepflanzten Bäume stammen aus fremden Ländern, wie zB die Magnolie oder der Ginko. Andere zeigen eine besondere Wuchsform, wie zB die Trauerweide. Das warme Stadtklima sorgt für gute Lebensbedingungen. Das Anpflanzen heimischer Gewächse bietet den heimischen Tieren Nahrung und erleichtert ihnen das Überleben. In Gewerbegebieten kann man oft bunte Blumenwiesen mit zahlreichen Insekten entdecken. Mauern können durch Kletterpflanzen wie die Mauerkatze begrünt werden ( B 2). Ihre Blätter verhindern ein übermäßiges Aufheizen der Mauer. Welche Beispiele für Pflanzen in der Stadt gibt es? Die Mäuse-Gerste ist eine kleine Verwandte der Gerste (siehe Seite 88). Ihre Samen haben Widerhaken und haften im Fell, in den Ohren und zwischen den Zehenballen von Wildtieren und Hunden ( B 3). Sie dringen in die Haut ein und führen zu schmerzhaften Entzündungen. Der Mauerpfeffer, der in seinen dicken Blättern Wasser speichern kann, wächst oben auf Mauern und ist zur Begrünung von Flachdächern, zB über Garagen, geeignet ( B 4). Das Gewöhnliche Hirtentäschel stammt aus dem Mittelmeerraum ( B 5) und wächst auf nährstoffreichen Böden. Durch seine hohe Samenproduktion kann es sich schnell verbreiten. Es blüht fast das gesamte Jahr über und man kann gleichzeitig kleine weiße Blüten und Früchte finden. Die Früchte sind herzförmige Schoten. Der Breit-Wegerich heftet seine klebrigen Samen an Menschen oder Tiere, die auf ihn treten ( B 6). Sie tragen so zur Verbreitung bei. Die Raue Gänsedistel ist eine Pionierpflanze, die Trockenheit und Hitze verträgt und neue Lebensräume besiedeln kann ( B 7). B 5 Das Gewöhnliche Hirtentäschel B 6 Der Breit-Wegerich Zusammenfassung Viele Pflanzenarten werden durch Siedlungen verdrängt, aber manche Pflanzen finden in Städten neue Lebensräume. Die Menschen pflanzen Bäume, Sträucher und Blumen in Innenhöfen, Alleen und Parks. Pflanzen siedeln sich auch in Pflaster und Mauerritzen und auf Schutt und Bahndämmen an. Pflanzen kühlen und befeuchten die Luft, filtern die Abgase und dämpfen den Lärm. Mäuse Gerste, Mauerpfeffer, Gewöhnliches Hirtentäschel, Breit Wegerich und Raue Gänsedistel sind Beispiele für Pflanzen in der Stadt. B 7 Die Raue Gänsedistel 1 Fotografiere und bestimme Pflanzen in deiner Wohnumgebung mit einem Bestimmungsbuch oder einer Pflanzenbestimmungs App. Informiere dich über ihre Bedürfnisse und natürlichen Standorte. Erstelle Steckbriefe von ihnen. Wenn du nicht in einer Stadt wohnst, recherchiere, ob die Pflanzen deiner Umgebung auch in der Stadt überleben können. 2 Notiere Maßnahmen zur Begrünung einer Stadt. Stell dir vor, du wärst Bürgermeisterin oder Bürgermeister: Überlege Gesetze, die du erlassen könntest. Mach mit ZL eu bdei ne s er amu mB uSctha d t Buch_BiotopSB4.indb 115 13.11.2025 11:35:20 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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