Sammelteildruck Biologie, 4. Klasse, SEK I

78 einfach bio 4, Schulbuch (ISBN: 978-3-209-12866-9) Wie arbeite ich mit diesem Buch? Liebe Schülerin, lieber Schüler! Auf dieser Seite zeigen wir dir, wie einfach bio aufgebaut ist. Dein Buch hat sechs Kapitel: Entwicklungsgeschichte des Menschen, Mensch und Gesundheit, Vererbung, Landwirtschaft, Stadt und Umwelt. Jedes Kapitel besteht aus mehreren Themen (z. B. „Wildtiere in der Stadt“). Zwei gegenüberliegende Seiten behandeln ein Thema. Auf den ersten Blick ist die Stadt kein geeigneter Platz für Wildtiere. Viele von ihnen haben es jedoch geschafft, sich an die Lebensbedingungen in dem vom Menschen geschaffenen Lebensraum (Biotop) anzupassen. In diesem können sie ihre jeweiligen ökologischen Nischen besetzen. Viele sind zu Kulturfolgern geworden. Lebensbedingungen in der Stadt Die Stadt bietet Wildtieren viele Vorteile. Das Klima ist milder und im Winter liegt weniger Schnee. So können manche Vögel wie z.B. die Amsel früher zu brüten beginnen oder eine Brut mehr pro Jahr aufziehen. Einige Tierarten nutzen die Stadt nur im Winter als Lebensraum (z.B. Saatkrähen, Lachmöwen). Kulturfolger finden ausreichend und leicht Nahrung. Manche nutzen die Abfälle und Komposthaufen der Menschen. Andere wie Haussperlinge („Spatzen“), Straßentauben oder Eichhörnchen werden sogar gefüttert. Es gibt wenige natürliche Feinde und wenig Jagd. Daher sind bei vielen Arten (z. B. Vögeln) die Arten- und Individuenzahlen in der Stadt höher als in landwirtschaftlich genutzten Gebieten. Vielfältige Lebensräume Ehemalige Felsenbewohner wie der Turmfalke, die Dohle und der Mauersegler nutzen Mauernischen und -vorsprünge. Höhlenbewohner wie der Steinmarder und viele Fledermausarten fühlen sich in Nistkästen, Dachböden und Kirchtürmen wohl. Parks, Gärten, Keller, Kanäle, Friedhöfe und Müllhalden, aber auch Industriegebiete sowie Weiher und Teiche bieten vielfältige Lebensräume. Gefahren in der Stadt In der Stadt lauern aber auch einige Gefahren auf die tierischen Bewohner. Der Verkehr stellt für fast alle Tiere ein großes Risiko dar. Für Vögel können große Glasflächen tödlich sein, denn sie erkennen diese nicht und fliegen dagegen. Kulturfolger verursachen Probleme Wenn sich Tierarten zu stark vermehren (z. B. durch das Fehlen natürlicher Feinde oder erhöhtes Nahrungsangebot), funktioniert das ökologische Gleichgewicht nicht mehr. Wanderratten sind Überträger von Krankheitserregern und stellen daher auch für den Menschen ein Gesundheitsrisiko dar. Mit dem säurehaltigen Kot von Straßentauben können Krankheitserreger übertragen und Bauwerke verunreinigt oder zerstört werden. Wildschweine verwüsten in manchen Städten Parks und Gärten auf der Suche nach Nahrung. A1 Erkläre die Probleme, die mit den abgebildeten Tieren in der Stadt auftreten können und erörtere mögliche Maßnahmen. A3 Lies die Texte und schreibe die Namen der Tiere unter die Bilder. Methode: Wie erstelle ich einen Steckbrief? Methode: Wie erstelle ich eine Präsentation am Computer? B1 Straßentaube B2 Wanderratte B3 Wildschwein A2 Erläutere mögliche Probleme, die sich bei der Haltung von Haustieren in der Stadt ergeben könnten (z. B. Platz, Nachbarn, Gefahren, Gesetze, usw.). Kurz erklärt Kulturfolger: Tiere und Pflanzen, die vom Menschen geschaffenen Lebensraum besiedeln ökologisches Gleichgewicht: ausgeglichenes Verhältnis von Raubtieren und Beutetieren in einem Lebensraum ■ Die Dohle sucht ihre Nahrung gerne in den Abfällen der Menschen. ■ Der Mauersegler besitzt einen gegabelten Schwanz und jagt knapp oberhalb der Dächer nach Insekten. ■ Der Steinmarder markiert manchmal im Motorraum von Autos sein Revier. Dies veranlasst Artgenossen dazu, die Kabel zu zerbeißen. ■ Das Eichhörnchen nimmt in Parks und Gärten gerne Futter vom Menschen an. ■ Der Rotfuchs wird in Städten immer wieder ein Opfer des Straßenverkehrs. ■ Der Haussperling ist ein sehr geselliger Singvogel und wird auch „Spatz“ genannt. ■ Das Große Mausohr, eine Fledermausart, verbringt den Tag in Dachstühlen und Kirchtürmen. ■ Der Turmfalke nistet gerne auf vom Menschen geschaffenen Bauwerken und steht bei der Nahrungssuche häufig in der Luft („Rütteln“). A4 Wähle ein Tier aus A3 und erstelle einen Steckbrief oder eine Präsentation mit den wichtigsten Informationen. Das Internet oder Bücher liefern dir die nötigen Informationen. A5 Formuliere mindestens drei Fragen, die du aufgrund der genauen Beobachtung eines der in A3 beschriebenen Tiere beantworten kannst. Auf einen Blick Viele Tiere sind an das Leben in der Stadt angepasst. Diese Kulturfolger finden in der Stadt gute Lebensbedingungen vor (Nahrung in Abfällen, Fütterung, mildes Klima, wenige natürliche Feinde, wenig Jagd und vielfältige Lebensräume wie Keller, Dachböden oder Gärten). Wenn sich gewisse Tierarten zu stark vermehren (Straßentauben, Wanderratten, Wildschweine), können sie Probleme verursachen. B4 v 62–75 cm (ohne Schwanz) B5 v 33–39 cm B6 v 40–54 cm (ohne Schwanz) B7 v 20–25 cm (ohne Schwanz) B8 v ca. 17 cm B9 v 14–16 cm B10 v 34,5–36 cm B11 v 6,7–8,4 cm 92 93 Stadt Wildtiere in der Stadt Auf der linken Seite findest du Informationen zu diesem Thema. Rechts sind Bilder, Zeichnungen und Aufgaben. Mit diesen kannst du erlerntes Wissen wiederholen, mit Experimenten neue Erkenntnisse gewinnen und deren Bedeutung beurteilen. Der Textblock Kurz erklärt hilft dir, schwierige Wörter im Text zu verstehen. Im Textblock Auf einen Blick sind die wichtigsten Informationen zum Thema noch einmal kurz zusammengefasst. 2 efb4sb_11560_BUCH.indb 2 10.11.25 15:36 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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