Sammelteildruck Biologie, 4. Klasse, SEK I

92 einfach bio 4, Schulbuch (ISBN: 978-3-209-12866-9) Krankheitserreger sind mikroskopisch kleine Lebewesen oder Stoffe, die gesundheitsschädlich auf Tiere, Pflanzen oder Menschen wirken. Zu den Krankheitserregern gehören z.B. Bakterien, Viren, Pilze und Einzeller. Dringen Krankheitserreger in den Körper ein, so spricht man von einer Infektion. Der Zeitraum zwischen der Infektion und dem Ausbruch der Erkrankung heißt Inkubationszeit. Bakterien können nützen und schaden Bakterien sind winzig kleine Lebewesen, die aus einer einzigen Zelle bestehen. Sie haben einen eigenen Stoffwechsel, brauchen Nahrung und vermehren sich ungeschlechtlich durch Teilung. Diese Art der Reproduktion führt zu identischen Lebewesen, mit gleicher Erbinformation. Bakterien gibt es überall im menschlichen Körper. Viele davon sind lebensnotwendig (z.B. im Darm). Es gibt auch Bakterien, die Krankheiten hervorrufen können (z.B. Mandelentzündung, Scharlach). Die Übertragung von Bakterien erfolgt z. B. durch Körperkontakt, Lebensmittel oder Tröpfcheninfektion (Niesen, Husten). Antibiotika sind Medikamente, die bei bakteriellen Krankheiten eingesetzt werden, da sie Bakterien töten oder ihre Vermehrung hemmen. Ein Problem stellt die sogenannte AntibiotikaResistenz (Unempfindlichkeit) dar. Resistente Bakterien, werden durch Antibiotika nicht mehr abgetötet oder in ihrem Wachstum nicht ausreichend gehemmt (A4). Viren sind keine Lebewesen Viren können nicht eigenständig leben, weil sie keinen Stoffwechsel zur Energiegewinnung haben. Sie sind einfach aufgebaut, denn sie bestehen nur aus einer Hülle aus Eiweiß und einer Erbsubstanz. Die Erbsubstanz enthält die Erbinformation. Um sich zu vermehren, benötigen Viren Wirtszellen. Sobald die Erreger in den Körper eindringen, beginnen die Viren sich zu vermehren. Dabei dockt das Virus an die Wirtszelle an und lässt seine benötigten Bausteine von ihr produzieren. Die Wirtszelle wird gezwungen, zahlreiche Virusteile herzustellen und zu neuen Viren zusammenzubauen. Danach stirbt die Wirtszelle ab und es werden tausende Viren freigesetzt, die sich sofort auf die Suche nach einer neuen Wirtszelle machen. Krankheiten, die durch Viren ausgelöst werden, sind z. B. Masern, Tollwut (früher z. B. oft bei Füchsen), Covid 19 und Grippe. ➝ Arbeitsheft-Seite 8 A1 Ergänze den Text. Dringen Krankheitserreger in den Körper ein, nennt man das . Die Zeit zwischen Infektion und Ausbruch einer Krankheit heißt . sind keine Lebewesen. Zur Vermehrung benötigen sie einen . Mit Antibiotika behandelt man Krankheiten, die durch ausgelöst wurden. A2 Beschreibe die in B1 dargestellte Vermehrung eines Bakteriums. B1 Vermehrung eines Bakteriums Kurz erklärt Wirt: ein Lebewesen, das für ein anderes Nahrung und/oder Unterkunft ist 18 Bakterien und Viren können Krankheiten auslösen efb4sb_11560_BUCH.indb 18 10.11.25 15:36 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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