Latein-Lektüre aktiv, Aus Mythos und Geschichte
Andrian, Epochae S. 97f • Steine, Quellen und Legenden 123 VOCABULARIUM habeo 2 auch : halten ( z. B. : Rede oder Rat) eligo 3 , elegi, aus(er)wählen electum sponsus , -i m . / Bräutigam / sponsa , -ae f . Braut Cárolus , -i m . Karl parens , Vater / Mutter parentis m . / f . adsum , -esse, adfui, – da sein opportunus , -a, -um günstig episcopus , -i m . Bischof nuptiae , -arum f. Pl. Hochzeit ratus , -a, -um gültig postulatum , -i n . Forderung expono 3 , exposui, erklären -positum expleo 2 , explevi, erfüllen -pletum conventus , Zusammen- conventus m . kunft plenus , -a, -um voll vicesimus , -a, -um zwanzigster Maximilian I. Der Habsburger Maximilian I . ( 1459 - 1519 ) wurde 1486 zum römischen König gewählt , erwarb 1490 von Erzherzog Sig- mund Tirol und die Vorlande ( durch Ad- option und Verzicht ), eroberte nach dem Tod von Matthias Corvinus Niederösterreich zurück , beerbte 1493 seinen Vater und ver- einigte damit alle habsburgischen Länder . In Trient ließ er sich 1508 zum „ Erwähl- ten Römischen Kaiser “ ausrufen . Durch dynastische Heiraten erweiterte er Habs- burgs Einfluss in Europa ; so heiratete sein Sohn Philipp der Schöne die spanische Thronerbin Johanna . Maximilian selbst residierte in Augsburg und vor allem in Innsbruck , das er ausbaute ( Goldenes Dachl , Hofburg , Zeughaus ) und das eine wichtige Stellung in der Rüstungs - und Geschützerzeugung errang . Er organisierte die landesfürstliche Verwaltung neu . Es enstanden Behörden für das Finanzwesen und die Justiz . Seine Versuche einer Reichsreform scheiterten allerdings . Maximilian war sehr fromm , beherrschte sieben Sprachen , liebte Turniere und besonders die Jagd . Er gilt als der „ letzte Ritter “. Er förderte Wissenschaften und Künste , war aber auch auf den Ruhm seiner Person und seines Hauses bedacht . Schon zu Lebzeiten ließ er sein Grabmal ( Maximiliansgrab ) herstellen , das später nicht in Wiener Neustadt , son- dern in der Innsbrucker Hofkirche aufgestellt wurde . Seinem Wunsch entsprechend wurde er in Wiener Neustadt bestattet . Bernhard Strigel, Die Familie Kaiser Maximilians I. (Ölgemälde, nach 1515). Links der Kaiser, rechts seine Gemahlin Maria von Burgund und sein Sohn Philipp der Schöne. Vorne die Enkel Ferdinand (I.) und Karl (V.) und sein Adoptivsohn Ludwig von Ungarn. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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