Begegnungen mit der Natur 3, Schulbuch

26 Der Boden Boden und Bodenorganismen Das Erdreich, in dem die Pflanzen wurzeln, wird in der Fachsprache als Boden bezeichnet. Er kann nur wenige Zentimeter, aber auch mehrere Meter tief sein. Durch Gesteinsverwitterung, Pflanzenwachstum und die Tätigkeit von Bodenlebewesen finden in der obersten Schicht der Erdkruste Stoff- umwandlungen statt, die zur Bodenbildung führen. Vom Gestein zum Boden Ausgangsmaterial für die Entstehung eines Bodens ist ein Gestein. Durch den Einfluss von Hitze, Kälte, Wasser, Eis usw. beginnt es zu verwittern. In den Rissen und Spalten lagern sich feine Sedimente wie Sande und Tone ab. Dies ermöglicht es Algen, Flechten und Moosen sich hier anzusiedeln. In der Folge erscheinen auch kleine Tiere, zB Insekten. Unter dem Einfluss des Klimas sowie der Lebenstätigkeit der Erstbe- siedler schreitet die Verwitterung weiter fort. Es entsteht lockere Erde, die es bei ausreichendemWasserangebot auch größeren Pflanzen mög- lich macht, hier zu wurzeln. Durch Wurzeldruck sowie durch die Aus- scheidung von Säuren tragen die Pflanzen zu weiterer Gesteinszerset- zung bei. Allmählich bildet sich eine Pflanzendecke , die den Boden vor Aus- trocknung und Erosion schützt. Eine größere Vielfalt an Pflanzen bringt auch eine größere Vielfalt an Bodentieren mit sich. Der Boden Boden die oberste, mit Luft, Wasser und Lebe- wesen durchsetzte Verwitterungsschicht der Erdkruste Pflanzendecke Gesamtheit der Pflanzen, die den Boden bedeckt Erosion erodere (lat.) = abtragen Abtragung des Erdreichs durch Wasser undWind Bodenentstehung 1 Ausgangsgestein Verwitterung Algen, Flechten, Moose siedeln sich an. Pflanzendecke Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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