Begegnungen mit der Natur 3, Schulbuch

35 Regenwürmer verbessern den Boden Du weißt bereits, dass Regenwürmer unter anderem Erde fressen und danach Ton-Humuskomplexe mit dem Kot ausscheiden. Diese bilden im Boden Krümel, was den Mineralstoff- und Wasserhaushalt des Bo- dens sowie seine Durchlüftung begünstigt. Regenwürmer fressen sich durch den Boden, wodurch enge Röhren in der Erde entstehen. Der Boden wird dadurch aufgelockert, was die Versorgung des Bodens mit Wasser und Luft ebenfalls positiv beein- flusst. Zudem ziehen die Tiere Falllaub und welke Grashalme in die Röhren und beschleunigen damit die Zersetzung der abgestorbenen Pflanzenteile. Regenwürmer sind Ringelwürmer Der Regenwurm gehört zum Stamm der Ringelwürmer. Sein Körper ist bis zu 30 cm lang und besteht aus bis zu 180 hintereinanderliegen- den Segmenten. Sie sind durch quer eingezogene, häutige Trennwände voneinander abgegrenzt. Der Darm besteht aus mehreren Abschnitten Am Vorder- und Hinterende ist der Wurm zugespitzt. Der Darm ver- läuft als mehr oder weniger gerades Rohr von der Mundöffnung bis zum After. Er ist in verschiedene Abschnitte gegliedert: Im Schlund hinter der Mundöffnung wird die Nahrung angefeuchtet und dadurch gleitfähig gemacht. Über die etwa 15 Segmente lange Speiseröhre gelangt die Nahrung in den Kropf, wo sie gesammelt wird. Im Muskelmagen wird sie mithilfe aufgenommener Sandkörnchen fein zerrieben und anschließend in den Mitteldarm gepresst. Dort fin- det die eigentliche Verdauung statt. Die Nährstoffe gelangen über die Darmwand ins Blut. Unverwertbare Nahrungsreste werden im Enddarm mit Schleim um- hüllt und durch den After ausgeschieden (Abb. 28). Regenwurm 27 Regenwurmkot 28 Bauplan des Regenwurms (Schema) 29 Der Boden lebt Borsten Muskel­ magen Kropf Trennwand Segment Geschlechtsorgane Bauchgefäß Schlund Mund Nervensystem Rückengefäß Speiseröhre Ringgefäß Haut Ringmuskeln Längsmuskeln Ringgefäß mit Herzfunktion Ausscheidungsorgane Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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