Begegnungen mit der Natur 4, Schulbuch
71 Für das Farbensehen gibt es drei verschiedene Zapfentypen Nimmt das Tageslicht ab, können wir keine Farben mehr sehen. Alles erscheint grau. Der Grund dafür ist, dass die für das Farbensehen zu- ständigen Zapfen erst durch höhere Lichtstärken gereizt werden. Ist es hell genug, können wir rund 500 000 Farbtöne unterscheiden. Um die verschiedenen Farben wahrzunehmen, haben wir aber nur drei unter- schiedliche Zapfentypen in unserer Netzhaut: einen für den Gelb-Rot- Bereich, einen für den Grün-Bereich und einen für den Blau-Bereich. Jeder Typ ist mit einem anderen lichtempfindlichen Farbstoff ausgestat- tet. Durch ungleiche Reizung der drei Zapfentypen sowie die Leistung des Gehirns können wir damit alle Farben wahrnehmen. Der Eindruck Gelb zum Beispiel entsteht durch Reizung der Zapfen, die für Gelb-Rot und Grün empfindlich sind. Gelangen von allen Zapfentypen gleich starke Signale zum Gehirn, entsteht der Farbeindruck Weiß. Es gibt Menschen, die an Farbsehschwäche leiden Durch Funktionsstörungen der Zapfentypen treten Farbsehschwächen auf, wie zum Beispiel die Rot-Grün-Sehschwäche. Ihr liegt eine Funk- tionsstörung des gelb-roten Zapfentyps zugrunde. Die Betroffenen können ein bestimmtes Rot und ein bestimmtes Grün nur als Grau er- kennen. Farbsehschwächen lassen sich mit Hilfe von Testbildern (siehe Abb. 12–14) erkennen. Bau des menschlichen Auges (Schema) 11 Du bist dran! Was erkennst du in Abb. 12 bis 14? Du bist dran! Bereits in der ersten Klasse hast du den Bau des Auges kennen ge- lernt. Kannst du dich noch daran erinnern? Versuche mit Hilfe des Textes (Seite 70) Abbildung 11 zu beschriften. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Kannst du etwas erkennen? 12 Versteckt sich hier eine Zahl? 13 Was verbirgt sich hier? 14 Das Auge, ein Lichtsinnesorgan Nur zu Prüfzweck n – Eigentum des Verlags öbv
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