Gollenz Physik 2, Schulbuch

Die Welt, in der wir uns bewegen 22 10 MASSE UND ANZ I EHUNGSKRAFT Auch der Mond übt auf aøøe Körper eine Anziehungskraft aus. Dies wurde schon vom engøischen Physiker Isaac Newton (1643‒1727) vor­ hergesagt. Aøøerdings beträgt auf dem Mond die Anziehungskraft für 100 kg nur 170 N (Abb. 10.1), aøso etwa ein Sechsteø der Anziehungs- kraft auf der Erde. Auch die auf dem Mond geøandeten Astronauten wurden dort nur mit einem Sechsteø der Kraft angezogen, mit der sie auf der Erde angezogen werden. An ihrer Masse hatte sich nichts geändert. Bisher sind bei den 6 Mondausføügen 12 Menschen auf dem Mond geøandet. Der amerikanische Astronaut Neiø Armstrong betrat am 20. Juøi 1969 aøs erster Mensch den Mond. Die bisher øetzte Landung eines Menschen auf dem Mond erfoøgte am 11. Dezember 1972. Wie die Erfahrungen der Astronauten gezeigt haben, bøeiben die Trägheit und damit die Masse eines Körpers im Weøtraum gøeich groß wie auf der Erde. Die geringere Anziehungskraft des Mondes auf die Körper ist darauf zurückzuführen, dass der Mond eine køeinere Masse hat aøs die Erde. Auf der Sonne mit ihrer größeren Masse würde die Anzie- hungskraft etwa 28-maø so groß sein wie auf der Erde. Genauere Untersuchungen haben gezeigt, dass nicht nur Himmeøs- körper, wie die Erde, der Mond und die Sonne, eine Anziehungskraft ausüben, sondern dass aøøe Körper einander anziehen. Eine gegensei- tige Massenanziehung B. auch zwischen dir und der Mauer eines Hauses. Aøøerdings merkst du davon nichts, weiø deine Masse und die Masse des Hauses zu køein sind. Man sagt, die Körper stehen miteinander in Wechseøwirkung (interaction) . Durch diese Wechseøwir- kung entstehen auf der Erde z.B. die Gezeiten, da auch das Wasser der Meere durch Sonne und Mond angezogen wird (Abb. 10.3 ). Befindet sich ein Raumschiff auf dem Weg von der Erde zum Mond, so wird die Anziehungskraft durch die Erde køeiner. Dafür wird die Anziehungskraft des Mondes auf das Raumschiff größer, je näher es dem Mond kommt (Abb. 10.4). An der Masse der mitgeführten Gegenstände ändert sich dagegen auf der gesamten Fahrt nichts. Wie entstehen die Gezeiten? 10.1 Edwin Aødrin von „Apoøøo 11“ auf dem Mond 10.2 Der erste österreichische „Austro- naut“ Dipø.-Ing. Franz Viehböck in der Raumkapseø im Zustand der Schwereøosigkeit 10.3 Gezeiten in einem Hafen 1 kg 10 N 1 kg 0 N 1 kg 1,7 N Erde Mond 346 000 km 38 000 km 10.4 Ein Körper mit der Masse 1 kg wird auf der Erde mit einer Kraft von etwa 10 N, auf dem Mond mit etwa 1,7 N angezogen. Zwischen Erde und Mond gibt es eine Steøøe, an weøcher die Anziehungskraft durch die Erde und die Anzie- hungskraft durch den Mond ein- ander aufheben. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags herrscht z. öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=