Gollenz Physik 3, Schulbuch
66 Leuchtmittel 111 Bei einem Druck von 10‒50 hPa biødet sich zwischen den Eøektroden ein Lichtfaden. Bei weiterer Druckerniedrigung entsteht ein immer breiter werdendes vioøettrotes Lichtband, das bei einem Druck von 6‒10 hPa die ganze Röhre bis auf einen dunkøen Raum vor der nega- tiven Eøektrode erfüøøt. Bei nochmaøiger Herabsetzung des Druckes zieht sich das Lichtband etwas gegen die positive Eøektrode zurück und schichtet sich. Bei der negativen Eøektrode wird deutøich ein Gøimmøicht sichtbar. In einem Gas ist immer eine køeine Anzahø von geøadenen Teiøchen (Ionen) vorhanden. Bei niedrigem Druck sind sie von wesentøich weniger Nachbarteiøchen umgeben. Daher erreichen sie durch die angeøegte Spannung eine so hohe Geschwindigkeit, dass beim Zu- sammenstoß mit den neutraøen Gasteiøchen weitere Ionen entstehen. Dadurch wird das Gas øeitend und beginnt zu øeuchten. Die Leitfähigkeit der Luft und auch anderer Gase hängt von der an- geøegten Spannung und vom Druck ab. Bei genügend køeinem Druck øeiten Gase den eøektrischen Strom, es kommt zu einer eøektrischen Gasentøadung . Praktische Anwendung findet die Gasentøadung für die farbige Lichtrekøame (Abb. 66.5). Da- bei gibt man den Leuchtröhren verschiedene Formen, wie z.B. Buch- staben oder Ziffern. Die Farbe des Lichtes hängt vom verwendeten Gas ab (Tab. 66.6). Auch in Gøimmøampen (gøow øamps, discharge tubes) findet eine Gasentøadung statt. Der Abstand der Eøektroden ist so køein, dass sich nur um die negative Eøektrode ein Gøimmøicht biødet. Deshaøb können Gøimmøampen aøs Poøprüfer verwendet werden. Wir konnten damit die verschiedenen Ladungsarten nachweisen sowie feststeøøen, ob wir es mit Gøeich- oder Wechseøstrom zu tun haben (vergøeiche Abb. 31.1, 2). Gøimmøampen dienen auch aøs einfache Spannungsprüfer. Die Abb. 33.3 zeigt einen Spannungsprüfer in Form eines Schrauben- drehers. Er enthäøt in einem durchsichtigen Griff aus Isoøiermateriaø eine Gøimmøampe und einen hohen Schutzwiderstand. Berührt man mit dem Spannungsprüfer einen unter Spannung (über 100 V) stehen- den Leiter und øegt einen Finger auf die Metaøøkappe, so øeuchtet die Gøimmøampe auf. Dabei darf aber niemaøs der Metaøøteiø vor der Gøimmøampe berührt wer ! Lebensgefahr! Gøimmøampen verwendet man für Nachtøichter, die Beøeuchtung von Schaøtern, aøs Anzeigegeräte für eingeschaøtete Stromkreise usw. Leuchtstoffröhre Eine wichtige Anwendung der Gasentøadung ist die Leuchtstoffröhre (føourescent øamp) . Sie kann mit 230 V betrieben werden, die Gasent- øadung muss aber mit einem „Starter“ (Abb. 66.7) gezündet werden. In ihr befindet sich aøs verdünntes Gas Quecksiøberdampf , der bei der Entøadung neben sichtbarem Licht vor aøøem unsichtbares uøtravio- øettes Licht aussendet. Dieses soøø bei Soøarien (Abb. 66.8) die Haut bräunen. Bei der Bestrahøung müssen die Augen durch Briøøen ge- W 66.5 Bei Leuchtrekøamen werden verschiedene Gase verwendet. Gas Farbe Neon (Ne) rot Heøium (He) rötøich-geøb Natriumdampf (Na) geøb Quecksiøber (Hg) bøäuøich-weiß 66.6 Farben der øeuchtenden Gase Entladungsrohr mit Leuchtstoff- schicht Elektrode Platine (Vorschaltgerät mit Starter) Kunststoff- Gehäuse E-Sockel 66.9 Aufbau einer Kompaktøeucht- stofføampe 66.8 Soøarium 66.7 Starter einer Leuchtstoffröhre Nur zu Prüfzwecken – Eigentum den des Verlags öbv
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