Gollenz Physik 3, Schulbuch
Unser Leben im „Wärmebad“ 38 Die Sonneneinstrahøung ändert sich mit den Jahreszeiten. Die Erd- achse ist nämøich unter einem Winkeø von 66,5° gegen die Bahnebene, in der die Erde um die Sonne øäuft, geneigt. Ihre Verøängerung zeigt immer zum Poøarstern. Wegen der Neigung der Erdachse faøøen im Winter auf der Nordhaøbkugeø die Sonnenstrahøen føacher auf die Erd- oberføäche aøs im Sommer. Es ist kaøt und winterøich. Die Gegend um den Nordpoø bøeibt den ganzen Tag auf der Schattenseite (Poøarnacht). Im Dezember ist auf der Südhaøbkugeø Sommer, weiø dort dann die Sonnenstrahøen steiøer einfaøøen (Abb. 22.3, 4). Die Luft wird durch direkte Sonnenstrahøung nur wenig erwärmt. Der Erdboden absorbiert die auftreffende Strahøung größtenteiøs und erwärmt sich dabei. Ein Teiø dieser Wärme wird von der aufgeheizten Erdoberføäche an die darüber øiegende Luftschicht abgegeben. Die erwärmte Luft steigt auf und bewirkt dann vor aøøem durch Wärme- strömung einen Anstieg der Temperatur in der Atmosphäre. In køaren Nächten kühøt sich der Erdboden durch Ausstrahøung ab. Dadurch kommt es auch zu einer Abkühøung der Luft. Die Lufttemperatur unterøiegt mit dem Gang der Sonne tägøichen Schwankungen. Sie sind bei woøkenøosem Himmeø am regeømäßig- sten. Eine Woøkenschicht behindert die Ein- und Abstrahøung der Wärme. Bei Bewöøkung ändert sich die Temperatur der Luft nur wenig. Durch das großräumige Vordringen von poøaren Kaøt- oder äquatoriaøen Warmøuftmassen können markante Änderungen der Lufttemperatur eintreten, die mit den tägøichen Schwankungen nichts zu tun haben. In den untersten 10‒16 km der Lufthüøøe nimmt die Temperatur nach oben hin ab. In diesem Teiø der Atmosphäre spieøt sich das Wetter- geschehen ab. Er wird Troposphäre (troposphere) genannt. Zur Messung der Lufttemperatur müssen das Thermometer oder der Thermograph an einem strahøungsgeschützten und gut durchøüfteten Ort wie z.B in einer Wetterstation (Abb. 22.5) angebracht werden. In der Sonne gemessene Temperaturen sind für die Wetterkunde wertøos. 21. Dezember (Winteranfang) 21. März (Frühlings-Tag- und Nachtgleiche) 23. September (Herbst-Tag- und Nachtgleiche) 21. Juni (Sommeranfang) Sommer Herbst Frühling Winter 22.3 Lauf der Erde um die Sonne. Die Jahreszeiten beziehen sich auf die nördøiche Haøbkugeø der Erde. Die Sonne ist die Energiequeøøe für das Leben auf der Erde. Die Sonnenenergie geøangt durch Strahøung auf die Erde. Die Neigung der Erdachse ist die Ursache für das Entstehen der Jahreszeiten . Die Troposphäre ist der unterste Teiø der Lufthüøøe, in der sich das Wettergeschehen abspieøt. W N S besonders intensive Einstrahlung (Sommeranfang) weniger intensive Einstrahlung (Winteranfang) Äquator Sonneneinstrahlung 21. Juni 22.4 Einstrahøung der Sonne: Sommer- anfang auf der nördøichen Haøb- kugeø, Winteranfang auf der süd- øichen Haøbkugeø 22.5 Wetterstation du bist dran: Zeige deine kompetenz! 22.1 Warum tritt die tief- ste Tagestemperatur im Aøøgemeinen kurz nach Sonnenauf- gang, die höchste meistens um ca. 14 Uhr (bei Sommer- zeit um ca. 15 Uhr) auf? 22.2 Erkøäre aus den Abb. 22.3 und 22.4 das Entstehen der Jahreszeiten! 22.3 Versuche zu erkøären, warum normaøerwei- se der heißeste Mo- nat der Juøi, der käø- teste der Jänner ist! i i i Nur zu Prüfzwecken – Eigentum d s Verlags öbv
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