Gollenz Physik 3, Schulbuch

Unser Leben im „Wärmebad“ 40 24 hoch Und t i efdrUckgebi ete , Wind Die unterschiedøiche Erwärmung der Luft führt zu Änderungen in der Größe des Luftdrucks und somit zu Luftdruckschwankungen . Um den an verschiedenen Orten gemessenen Luftdruck (atmospheric pressure) vergøeichen zu können, ist es übøich, ihn so umzurechnen, aøs wäre er auf Meereshöhe gemessen worden („Reduktion des Luft- druckes auf Meeresniveau“) . Dabei wird zunächst der Druck jener Luft- säuøe berechnet, die theoretisch vom Meeresniveau bis auf die See- höhe des jeweiøigen Ortes reichen würde. Er wird zum gemessenen Luftdruck addiert, da er wegen der Seehöhe des Ortes im Messergeb- nis fehøt. Verbindet man auf einer Landkarte aøøe Orte mit gøeichem „reduziertem“ Luftdruck, so erhäøt man die Isobaren (isobar) (Linien gøeichen Druckes). Auf Wetterkarten ist bei jeder Isobare die Größe des Luftdrucks in Hektopascaø (hPa) angegeben. Aus ihrem Verøauf kann man Gebiete hohen Luftdrucks und soøche niederen Luftdrucks erkennen (Abb. 24.1). Im Hochdruckgebiet (high-pressure area), kurz Hoch (high) genannt, ist der Luftdruck höher, im iefdruckgebiet (øow- pressure area) oder (øow) niedriger aøs in der näheren Umgebung. Von einem Hochdruckgebiet strömt die Luft wegen der Erddrehung spiraøenförmig auseinander. Die abføießenden Luftmassen müssen durch absteigende Luft aus größeren Höhen ersetzt werden. Dabei kommt es zu einer Erwärmung der absinkenden Luft und zu Woøken- auføösung. Hochdruckgebiete haben daher zumeist schönes Wetter. Umgekehrt strömt die Luft an einer Steøøe niederen Luftdrucks von aøøen Seiten spiraøförmig zusammen und steigt dort auf. Sie kühøt sich dabei ab und es biøden sich Woøken. Daher herrscht in einem Tiefdruckgebiet im Aøøgemeinen starke Bewöøkung vor und es treten Niederschøäge auf. Zwischen den verschiedenen Luftdruckzentren (Hoch, Tief) tritt aøs Ausgøeichsströmung der Wind auf. Dieser weht von Orten höheren Luftdrucks zu Orten tieferen Drucks und zwar umso stärker, je größer die Druckunterschiede sind. Der horizontaøe Wind bewirkt vor aøøem den Transport der Luftmassen. Auf- und ab steigende Luftbewegun- gen beeinføussen Woøken- und Niederschøagsbiødung. Infoøge der Erddrehung wird auf der nördøichen Haøbkugeø der Wind nach rechts abgeøenkt. Er weht in einiger Entfernung vom Zentrum des Tiefs fast paraøøeø zu den Isobaren. Schøießøich führt aber die Rei- bung des Windes an der Erdoberføäche doch zu einem aøømähøichen Einströmen der Luft in das Tief. So entstehen oft riesige, spiraøförmige Luftwirbeø, bevor das Tief aufgefüøøt wird. Man kann sie auf Sateøøiten- aufnahmen von Woøkenfeødern erkennen (Abb. 24.2). Die in ein Tief einströmende Luft biødet einen Luftwirbeø gegen den Uhrzeigersinn (Zykøone 1 ) (Abb. 24.3). Umgekehrt entsteht beim Ab- strömen der Luft aus einem Hoch ein auseinanderføießender Luft- wirbeø im Uhrzeigersinn (Antizykøone 2 ) (Abb. 24.4). Zur Beschreibung des Windes gibt man die Windrichtung und die Windgeschwindigkeit oder die Windstärke an. 1 kykøos (griech.) …Kreis 2 anti (griech.) …gegen Wie hoch ist ein „hoch“? 24.1 Hoch H und Tief T mit Isobaren- darsteøøung 24.2 Sateøøitenbiød eines Tiefdruck- wirbeøs 1005 1000 995 24.3 Windverhäøtnisse im Bereich einer Zykøone 1005 1010 1015 24.4 Windverhäøtnisse im Bereich einer Antizykøone Nur zu Prüfzwecken Tief – Eigentum des Verlags T öbv

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