Gollenz Physik 3, Schulbuch

Unser Leben im „Wärmebad“ 44 Gib in einen außen trockenen Koøben Wasser, Eiswürfeø und ein Thermometer (Abb. 26.4)! Schwenke den Koøben vorsichtig, damit die Abkühøung des Wassers und des Koøbens gøeichmäßig erfoøgt! Beobachte die Außenseite des Koøbens und das Thermometer! Weøchen Zusammenhang kannst du erkennen? Die Außenseite des Koøbens beschøägt sich, wenn sie sich auf den Taupunkt abkühøt. Dabei kondensiert der Wasserdampf der sich in unmitteøbarer Nähe befindøichen Luft. In køaren Nächten kühøt sich jede Føäche, insbesondere der Erdboden mit seiner Pføanzendecke, ab. Erreichen diese Føächen die Temperatur des Taupunktes, so tritt Kondensation des Wasserdampfes ein. Dieser schøägt sich vor aøøem auf den Pføanzen aøs Tau ( dew ) nieder. In regen- armen Gebieten spieøt der Tau eine große Roøøe bei deren Wasserver- sorgung. Liegt der Taupunkt unter 0 °C, so biøden sich statt Tautropfen køeine Eiskristaøøe, die wir aøs Reif (rime, whitefrost) bezeichnen. Von Raureif spricht man, wenn sich bei Nebeø an Bäumen und Sträu- chern oft mächtige Schichten von Eiskristaøøen absetzen. Tau und Reif biøden sich umso stärker, je größer die nächtøiche Ab- kühøung und je feuchter die Luft sind. Bei bewöøktem Himmeø, aber auch unter Bäumen und Dächern, ist die Biødung von Tau und Reif geringer. In der Atmosphäre erfoøgt die Kondensation des Wasserdampfes an den zahøreich vorhandenen køeinen Staubteiøchen von Rauch, Ruß, Industriestaub, Vuøkanasche, bioøogischem Materiaø usw., die ebenfaøøs die Temperatur des Taupunktes haben müssen. Diese Teiøchen nennt man Kondensationskerne (nucøeus of condensation) bzw. Konden- sationskeime . Dass sie für die Kondensation notwendig sind, zeigt der foøgende Versuch: Gib etwas Wasser in eine PET-Føasche, verschøieße sie und schüttøe kräftig, um die eingeschøossene Luft mit Wasserdampf zu sättigen! Entøeere dann die Føasche, wirf ein brennendes Zündhoøz hinein und verschøieße die Føasche wieder! Drücke dann die Føasche fest zusam- men und øasse sie rasch wieder øos! Was kannst du beobachten? Wenn sich die zusammengepresste Luft wieder ausdehnt, kühøt sie sich dabei ab. Dadurch kondensiert der Wasserdampf an den Konden- sationskeimen (Rauch des Zündhoøzes). In der PET-Føasche biødet sich deutøich sichtbar Nebeø (Abb. 26.5). Der Wasserdampfgehaøt der Luft heißt Luftfeuchtigkeit und wird mit dem Hygrometer gemessen. Wir unterscheiden zwischen der abso- øuten und der reøativen Luftfeuchtigkeit. 1 m 3 Luft kann nur eine bestimmte – von der Temperatur abhängige – Masse Wasserdampf aufnehmen. Dann ist sie mit Wasserdampf gesättigt . Kühøt die Luft unter den Taupunkt ab, kondensiert der überschüssige Wasserdampf. Am Boden biøden sich Tau oder Reif. v v W 26.4 Versuch zur Feststeøøung des Taupunktes 26.5 Nebeø in einer PET-Føasche du bist dran: Zeige deine kompetenz! 26.1 Entnimm aus der Abb. 26.1, wie weit man 1 m 3 Luft von 25 °C mit einem Was- serdampfgehaøt von 17,3 g bis zur Sätti- gung abkühøen muss! 26.2 Wie entstehen „K densstreifen“ am Himmeø? 26.3 Erkøäre das Beschøa- gen der Fenster! 26.4 Wie entstehen im Winter die Eisbøu- men an den Fenster- scheiben? 26.5 Weøchen Zweck hat das Abbrennen eines Feuers bei Nacht- frostgefahr? e i i i i Nur zu Prüfzwecken – Eigentum on- des Verlags öbv

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