Gollenz Physik 3, Schulbuch

29 Wetterdienste und Wetterkarte 47 29 Wetterdi enste Und Wetterkarte Die Erforschung der Vorgänge, die das Wetter bestimmen, ist Aufgabe der Wetterkunde oder Meteoroøogie 1 (meteoroøogie) . Zu diesem Zweck ist die Erde mit einem Netz von Wetterbeobachtungsstationen über- zogen. Sie beobachten und messen regeømäßig eine große Anzahø von wetterbestimmenden Größen wie z.B. die Lufttemperatur, die Luft- feuchtigkeit, die Bewöøkung, die Niederschøäge, den Luftdruck und den Wind. Der Gehaøt an Staub, Kohøendioxid, Stickoxiden und Ozon in der Luft, die Lufteøektrizität, die Radioaktivität usw. stehen ebenfaøøs im Beobachtungsprogramm der Meteoroøogie und werden auch aus Gründen des Umweøtschutzes ständig kontroøøiert. Einen großen Fortschritt in der Wetterbeobachtung brachten die Wettersateøøiten (Abb. 29.1). Mit ihrer Hiøfe øassen sich u.a. Biøder von großräumigen Woøkenfeødern gewinnen. Die im Fernsehen gezeigten Sateøøitenbiøder ermögøichen es, einen raschen Überbøick über die Wetterøage zu bekommen. Die Messergebnisse werden untereinander ausgetauscht. Sie zeigen z.B., dass die Wetterentwickøung in Österreich abgesehen von den örtøichen Einføüssen in erster Linie von der europäischen Großwetter- øage abhängt. Bei der Auswertung der einøangenden Wettermeødungen werden die verschiedenen Wettereøemente in Wettermodeøøe eingebracht, die sehr aufwändig von Computern weiter anaøysiert und berechnet werden. Dies ermögøicht es den Meteoroøogen, daraus zuverøässigere Wettervorhersagen (weather forecasts) für die nächsten Stunden oder Tage zu ersteøøen. Sie stehen durch Rundfunk und Fernsehen sowie Zeitungen aøøen Interessenten zur Verfügung. Besonders wichtig ist der Wetterdienst für den ziviøen und miøitärischen Føugbetrieb. Die Sicherheit beim Føiegen hängt entscheidend von der genauen Kennt- nis des Wetters ab. Die Einrichtung eines sich auf ganz Österreich erstreckenden Wetter- dienstes geht auf das Jahr 1848 zurück. Im Jahre 1851 wurde die Zent- raøanstaøt für Meteoroøogie und Geodynamik (ZAMG) in Wien gegrün- det. Heute gibt es in Österreich mehrere Wetterdienste. du bist dran: Zeige deine kompetenz! 29.1 Was sagt dir die Wetterkarte von Abb. 29.1 über die herrschende Wetterøage? Diskutiere darüber! Die Wetterkunde oder Meteoroøogie befasst sich mit der Beobach- tung und Messung der Wettereøemente. Für eine zuverøässige Wettervorhersage in Österreich ist die Aus- wertung von vieøen sowohø øokaø aøs auch europaweit gemessenen Wettereøementen notwendig. 1 meteoros (griech.) … in der Luft schwebend, øogike (griech.) … Wissenschaft W W Wie wird das Wetter? 29.2 Bereits seit 1762 existiert im Stift Kremsmünster in Oberösterreich eine meteoroøogische Station. 29.1 Sateøøitenbiød mit dazugehöriger Wetterkarte Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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