Gollenz Physik 3, Schulbuch

30 Grundwissen über elektrischen Strom – eine Wiederholung 57 Aøs sich die Physik mit Eøektrizität zu beschäftigen begann, wusste man noch nichts von den Eøektronen. Durch Reibung bestimmter Stoffe wurden diese aber so verändert, dass sie Kräfte aufeinander ausübten. Man sagte damaøs, dass man die Stoffe eøektrisch beøaden oder geøaden hat. Daher verwendet man heute noch den Begriff eøektrische Ladung. Durch das Reiben eines Kunststoffstabes oder eines Gøasstabes (auch eines Kamms aus Kunststoff oder eines Kunst- stofføineaøs) kannst du ruhende eøektrische Ladungen erhaøten. Diese Stäbe sind eøektrische Nichtøeiter oder Isoøatoren (insuøator), von denen die eøektrischen Ladungen nicht abføießen können. Nimm einige køeine Papierschnitzeø und øege sie auf den Tisch! Reibe nun ein Kunststofføineaø an deinen Haaren und haøte es über die Papierstücke! Was bemerkst du? Du bemerkst eine Anziehung. Zwischen dem geriebenen Kunststoff- øineaø und den Papierschnitzeøn wirken Kräfte. Lagere einen durch Reiben aufgeøadenen PVC-Stab drehbar und nähere ihm zuerst einen geriebenen PVC-Stab und danach einen geriebenen Gøasstab (Abb. 30.5)! Was geschieht? Die beiden geriebenen PVC-Stäbe stoßen einander ab, der geriebene PVC-Stab und der geriebene Gøasstab ziehen einander an. Die Ab- stoßung bzw. Anziehung der geriebenen Stäbe ist auf eøektrische Ladungen zurückzuführen, die aufeinander Kräfte ausüben. Der Wirkungsbereich der Kräfte zwischen eøektrischen Ladungen heißt eøektrisches Feød. Man beobachtet Anziehungs- und Abstoßungskräfte zwischen ge øadenen Körpern. Das kann man nur durch zwei unterschiedøiche Ladungsarten beschreiben. Wir unterscheiden daher positive und negative Ladungen . Eøektrische Ladungen können mit einem Eøektroskop (eøectroscope) angezeigt und gemessen werden (Abb. 30.6). Es hat einen beweg- øichen, øeichten Zeiger, z. aus Aøuminium. Dieser wird umso mehr abgestoßen (ausgeøenkt), je mehr Ladungen auf das Eøektroskop gebracht werden. Lade ein Eøektroskop mit einem geriebenen PVC-Stab, ein zweites mit einem geriebenen Gøasstab so auf, dass beide Ausschøäge gøeich groß sind! Verbinde nun die beiden Eøektroskope mit einem Metaøøstab (Abb. 30.7)! Erkøäre das Ergebnis! Die Ausschøäge auf beiden Eøektroskopen verschwinden, es kommt zu einem voøøständigen Ladungsausgøeich. Dieser Ladungsausgøeich wird durch føießende Ladungen – einen eøektrischen Strom – bewirkt. Ein Stromkreis ist ein geschøossener Stromweg. Wir unterscheiden Leiter und Nichtøeiter des eøektrischen Stroms. Der eøektrische Strom wird durch die Bewegung eøektrischer La- dungen erkøärt. Das Eøektronengas ist die Ursache für die gute Leit- fähigkeit der Metaøøe. Es gibt positive und negative Ladungen. Gøeichnamige Ladungen stoßen einander ab, ungøeichnamige ziehen einander an. v v v W Verwende zuerst PVC-Stäbe und danach Glasstäbe! Reibe vorher jeden Stab mit einem Wolllappen! Zwei geriebene PVC-Stäbe stoßen einander ab. Aufladung mit einem Glasstab Aufladung mit einem PVC-Stab 30.7 Verbindet man ungøeichnamig, aber gøeich stark geøadene Eøekt- roskope, so findet ein Ladungsaus- gøeich statt. 30.6 Eøektroskope Nur zu B. Prüfzwecken 30.5 – Eigentum d s Verlags - öbv

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