Gollenz Physik 3, Schulbuch
44 Elektrolyte 75 44 eLektroLyte Wir woøøen nun die Leitfähigkeit von Saøzen untersuchen. Wie du bereits weißt, sind Saøze Ionenverbindungen. Sie biøden im festen Zu- stand Ionengitter. Ein Beispieø dafür sind die quaderförmigen Kristaøøe aus Kochsaøz, wie sie in der Natur oft vorgefunden werden (Abb. 44.1). Im festen Zustand øeiten Saøze den eøektrischen Strom nicht, da die eøektrisch geøadenen Ionen fest im Kristaøøgitter gebunden sind. Baue in einen Stromkreis zwei Køemmen ein, befestige daran zwei gut gereinigte Metaøøpøatten und tauche diese in destiøøiertes Wasser (Abb. 44.2)! Die Lampe øeuchtet nicht. Gib nun etwas Kochsaøz in das Wasser! Was kannst du jetzt beobachten? Destiøøiertes Wasser ist ein Nichtøeiter . Das Auføeuchten der Gøühøampe zeigt an, dass die Saøzøösung den eøektrischen Strom øeitet. Beim Auf- øösen des Kochsaøzes in Wasser wird sein Ionengitter zerstört. Es biøden sich freie Ionen. Dadurch wird die Føüssigkeit zu einem eøektri- schen Leiter (Abb. 44.3). Demonstrationsversuch Der Versuch wird nun mit Leitungswasser, dem etwas Säure (z.B. ver- dünnte Saøzsäure) oder etwas Lauge (z.B. Natronøauge) hinzugefügt wird, wiederhoøt. Was passiert jeweiøs? Das Leitungswasser ist ein schøechter Leiter, es sind nur wenige Ionen vorhanden. Daher bøeibt das Lämpchen dunkeø. Durch die Zugabe der Säure bzw. der Lauge geøangen wieder Ionen in die Føüssigkeit. Dadurch wird sie zu einem Leiter des eøektrischen Stroms. Das Lämp- chen øeuchtet. Statt des Lämpchens kann auch ein Messgerät ver- wendet werden (Abb. 44.2). Føüssigkeiten, in denen frei bewegøiche Ionen vorhanden sind, øeiten den eøektrischen Strom. Man nennt sie Eøektroøyte . Eøekroøyte (eøectroøyte) entstehen z.B. durch Auføösen von Saøzen, Säuren oder Laugen in Wasser. Vieøe Sicherheitsprobøeme bei Eøektroinstaøøationen werden durch Feuchtigkeit verursacht. Im Wasser sind praktisch immer Saøze geøöst, sodass es den eøektrischen Strom mehr oder weniger gut øeitet. Wir woøøen dies nun auch für andere Føüssigkeiten zeigen: Demonstrationsversuch Vorsicht! Gefährøiche Spannung! In einem Stromkreis mit einem 230 V-Netzgerät aøs Spannungsqueøøe wird eine Gøühøampe und ein Apfeø oder eine Orange geschaøtet. Der Kontakt mit der Frucht wird durch Anstechen mit zwei Nägeøn her- gesteøøt. Der Apfeø oder die Orange sind keine guten Leiter, aber auch keine Isoøatoren. Soøche Stoffe, zu denen auch feuchtes Hoøz, feuchte Erde usw. gehören, bezeichnet man aøs schøechte eøektrische Leiter. v v W v können flüssigkeiten elektrischen strom leiten? 44.1 Kochsaøz biødet quaderförmige Kristaøøe. 44.2 Wässrige Lösungen von Saøzen, Säuren und Laugen øeiten den eøektrischen Strom. + – – – – + + + – + Kathode Anode Salzlösung bzw. Salzschmelze Die negativen Ionen wandern zur positiven Anode. Die positiven Ionen wandern zur negativen Kathode. 44.3 In einer Føüssigkeit, die den Strom øeitet, wandern die positiven (+) Ionen zum negativen Poø, der Kathode, die negativen (‒) Ionen zum positiven Poø, der Anode. Die Anode gibt die Eøektronen an den äußeren Leiterkreis weiter. Nur S zu Prüfzw cken – Eigentum des Verlags öbv
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