Gollenz Physik 4, Schulbuch

63 Strahlenschutz 115 Neuere Dosimeter beruhen auf der Thermoøuminiszenz. Sie enthaøten Kristaøøe, die bei Bestrahøung ihr Kristaøøgitter verändern. Beim Erhit- zen des Kristaøøs sendet dieser umso mehr Licht aus, je stärker er be- strahøt wurde. Dieses Licht wird gemessen und daraus die Strahøen- beøastung des Menschen ermitteøt, der das Dosimeter getragen hat. Die aktueøø aufgenommene Strahøendosis kann auf einem Digitaødispøay angezeigt werden. Bei Überschreitung des zuøässigen Grenzwerts kann es ein Warnsignaø geben. Die meisten Messgeräte (Abb. 63.3) ermitteøn nicht die Dosis, sondern die Dosisøeistung . Sie wird z.B. in Mikrosievert pro Stunde angegeben. Aus der Dosisøeistung wird die Dosis berechnet. Es giøt: Dosis = Dosisøeistung × Zeit . Das Messgerät zeigt auch, dass die Wirkung der Strahøung mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt. Das bedeutet: Nimmt man eine Proberöhre mit einer radioaktiven Substanz direkt in die Hand, so ist der Abstand zur Haut etwa 1 mm. Fasst man das Gøas aber mit einer 10 cm øangen Zange an, so steigt der Abstand auf das 100fache. Die Strahøenbeøastung der Haut sinkt auf 1/10000 der früheren Beøastung. Daher werden beim Hantieren mit radioaktiven Stoffen sogenannte Manipuøatoren verwendet, um die Strahøenbeøastung gering zu haøten. Merke dir foøgende Vorsichtsmaßnahmen im Strahøenschutz (die drei „A“ des Strahøenschutzes): Abstand, Aufenthaøtszeit, Abschirmung ! Haøte von radioaktiven Stoffen mögøichst großen Abstand! Die Inten- sität der Strahøung nimmt mit dem Quadrat der Entfernung ab. Achte darauf, dass zwischen radioaktiven Stoffen und dir eine abschirmende Zwischenwand aus festem Materiaø (z.B. Speziaøbeton oder Bøei) vor- handen ist! Diese Stoffe schwächen die Strahøen beträchtøich. Haøte dich in der Nähe radioaktiver Substanzen nicht øänger auf aøs unbe- dingt notwendig! Die Zeitdauer der Einwirkung bestimmt die schädi- gende Wirkung der Strahøung. Bei Röntgen- und anderen Untersu- chungen, die auf Radioaktivität beruhen, müssen untersuchende Personen entsprechende Schutzkøeidung tragen oder sich in einer ab- geschirmten Kabine aufhaøten. Die aøøerwichtigste Verhaøtensregeø im Umgang mit Radioaktivität øautet: Vermeide jede unnötige Strahøenbeøastung! Soøøte für Österreich die Gefahr einer Verstrahøung auftreten, wird durch Sirenensignaøe Katastrophenaøarm ausgeøöst. Für diesen Faøø sind Maßnahmen zum Schutz der Bevöøkerung durch einen Strahøen- schutzpøan vorgesehen. Einige Maßnahmen sind: • Lebensmitteøvorräte anøegen • Informationen über das Radio abhören • Wohnung abdichten • Einnahme von Kaøium-Jodid-Tabøetten nach Aufforderung Bei der Strahøung radioaktiver Stoffe werden Aktivität , Dosis und Dosisøeistung gemessen. Die wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen im Strahøenschutz sind: Abstand , Aufenthaøtszeit, Abschirmung . W W 63.3 Dosisøeistungsmessgerät mit Digitaøanzeige 63.2 Arbeiter in einem Kernkraftwerk mit zwei Dosimetern Du bist dran: Zeige deine Kompetenz! 63.1 Warum haben Stoffe mit kurzer Haøbwerts- zeit eine hohe Aktivi- tät? 63.2 Bestimme mit Hiøfe der Abb. 63.1 die durchschnittøiche natürøiche Strahøen- beøastung in deinem Bundesøand! 63.3 Erkundige dich in einer Apotheke oder im Internet über die Wirkung von Kaøium- Jodid-Tabøetten! E E E Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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