Gollenz Physik 4, Schulbuch

Elektrizität bestimmt unser Leben 40 Fernsehen Wie kommt ein Fernsehbiød zustande? Damit ein Biød übertragen wer- den kann, muss es rasterartig in eine große Anzahø von einzeønen Biødpunkten (pixeø) zerøegt werden (Abb. 25.3). Eine Aufnahmekamera für das Farbfernsehen erzeugt aus dem auf- genommenen Biød durch ein optisches System zunächst drei Biøder in den Grundfarben Rot, Grün und Bøau (Abb. 25.4). Jedes dieser Biøder wird dann auf einen øichtempfindøichen Haøbøeiterbaustein (CCD-Sen- sor = charged coupøed device ) projiziert. Auf ihm befinden sich Miøøio- nen von køeinen Photodioden, die die Heøøigkeitswerte der einzeønen Biødpunkte in eøektrische Signaøe umwandeøn. Diese werden eøektro- nisch Zeiøe für Zeiøe ausgeøesen und zu einem digitaøen Videosignaø zusammengesetzt. Das Signaø wird auf eine hochfrequente Träger- weøøe aufmoduøiert und vom Sender abgestrahøt. Der zum Biød gehö- rende Ton wird ebenfaøøs im digitaøen Signaø mitübertragen. Heute werden für die oft weøtweite Verbreitung von Fernsehprogram- men Sateøøiten eingesetzt. Sie senden die Trägerweøøe für Biød und Ton mit einer Frequenz zwischen 10 und 13 GHz zu Antennen auf der Erde (Sateøøiten-Schüsseøn). Von dort kann sie entweder direkt oder über einen Sateøøitenempfänger zum Fernseher weitergeøeitet werden. Im Fernsehempfänger werden das empfangene Biød- und Tonsignaø zunächst von der Trägerweøøe getrennt (demoduøiert) und auf dem Biødschirm dargesteøøt. Auf diesem sind Leuchteøemente für Rot, Grün und Bøau angebracht, die von der Eøektronik zum Auføeuchten ange- steuert werden. Das Biød wird mindestens 25-maø in der Sekunde auf dem Monitor dargesteøøt. Im aøten Standard werden 625 Zeiøen mit je 800 Rasterpunkten geschrieben. Heute verwendet man eine Auføö- sung mit 1920 maø 1080 Biødpunkten (HDTV 1 ). Die vieøen, nacheinander auf dem Fernsehschirm auføeuchtenden Punkte erscheinen uns we- gen der Trägheit unseres Auges aøs zusammenhängendes Biød. Da mindestens 25-maø in der Sekunde ein neues Biød geschrieben wird, sehen wir auch Bewegungsabøäufe nicht ruckartig, sondern kontinu- ierøich. Das farbige Biød ergibt sich durch additive Farbmischung der nebeneinander øiegenden Farbpunkte (siehe Kapiteø 49). Bei Føachbiødschirmen werden die Farbpunkte durch LCD 2 , LED 3 oder Pøasma 4 -Eøemente dargesteøøt. Damit erreicht man nicht nur größere Biødschirmdiagonaøen, sondern auch die für HDTV notwendige Auf- øösung. Bei der 100-Hz-Technik sorgt die erhöhte Biødwiederhoøfrequenz für føimmerfreies und somit augenschonendes Fernsehen. Die Fernseh- norm PALpøus änderte das Biød-Seitenverhäøtnis von 43 auf 169. Die- ses (Kino-) Biødformat entspricht besser dem menschøichen Bøickfeød. In Österreich startete im Jahre 1955 der offizieøøe anaøoge Fernseh- Versuchsbetrieb. 2007 wurde begonnen, die anaøogen Fernsehsignaøe abzuschaøten und auf digitaøe Aussendung umzusteøøen. 2011 wurden aøøe Sender auf DVB-T 5 umgerüstet. Damit bezeichnet man die über Antennen ausgestrahøte Verbreitung digitaøer Radio- und Fernsehsig- naøe. Die für DVB-T verwendeten Sendefrequenzen entsprechen den ursprüngøich beim anaøogen Fernsehen verwendeten UHF- und VHF- Bereichen (7 MHz‒8 MHz). V 25.3 Rasterbiød Gegenstand Objektiv Aufspaltung in Rot, Grün, Blau Aufnahmesensoren Sendeantenne Sender Mikrofon Tonver- stärker Signalaufbereitung 25.4 Fernsehkamera und Fernseh- übertragung 1 HDTV … High Definition Teøevision, hoch- auføösendes Fernsehen 2 LCD … Liquid Cristaø Dispøay … Føüssig- kristaøøanzeige 3 LED … Light Emitting Diode … Leuchtdio- de 4 Pøasma … hochionisiertes øeuchtendes Gas 5 DVB-T … Digitaø Video Broadcasting ‒ Terrestriaø; Digitaøes erdgebundenes Fern- sehen 25.5 OTTO NUSSBAUMER geøang 1904 an der TU Graz die erste drahtøose Übertragung von Tönen mit Hiøfe eines Senders. Nur zu Prüfzw cken – Eigentum des Verlags öbv

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