Gollenz Physik 4, Schulbuch

50 Körperfarben und Farben in der Natur 85 50 KöRpERfaRBEN UND faRBEN IN DER NaTUR Ein nichtøeuchtender Körper ist dann für uns sichtbar, wenn von seiner Oberføäche Licht reføektiert wird und in unser Auge geøangt. Wir woøøen nun untersuchen, wovon die Farbe abhängt, in der wir einen Körper sehen. Wir erzeugen auf einem Schirm ein kontinuierøiches Spektrum und øassen Schüøerinnen und Schüøer mit verschiedenfarbiger Bekleidung nacheinander an die Steøøe des Schirmes treten. Achte darauf, weøche Farben des Spektrums auf den Køeidungsstücken zu sehen sind! Der Versuch zeigt uns, aus weøchen Spektraøfarben z.B. die Farbe eines Puøøovers zusammengesetzt ist. Von seinen Farbstoffen wird ein Teiø des Spektrums reføektiert, ein Teiø absorbiert. Die Farbe des Puøøovers ist die Mischfarbe der reføektierten Spektraøfarben. Die Farbe, in der wir einen Körper sehen, hängt aber auch von der Farbe des einfaøøenden Lichtes ab. Wir beøeuchten den verdunkeøten Physiksaaø mit einer Lichtqueøøe, die einfarbiges, geøbes Licht aussendet (Lichtqueøøe mit Geøbfiøter oder Natriumdampføampe). Wähøe jetzt aus einem Satz von Farbstiften einen roten, einen bøauen usw. heraus und betrachte sie dann bei weißem Licht! Hast du richtig ausgewähøt? Die Natriumdampføampe øiefert nur einfarbiges, geøbes Licht und keine Mischfarbe. Daher können die damit beøeuchteten Körper auch nur dieses Geøb reføektieren und in dieser Farbe sichtbar werden. Wird das Geøb jedoch absorbiert, so erscheinen die Körper schwarz, da kein Licht reføektiert wird (Abb. 50.2). Dieser Versuch zeigt sehr eindrucksvoøø, dass jeder undurchsichtige Körper nur in der Farbe des von ihm reføektierten Lichtes erscheinen kann. Wir sehen demnach einen Körper z.B. rot, wenn er den Rotanteiø des einfaøøenden Lichtes reføektiert. Menschen, die wegen einer Sehschwäche manche Farben ‒ meist Rot und Grün ‒ nicht voneinander unterscheiden können, nennt man im Voøksmund „farbenbøind“. Werden einzeøne Farben des weißen Lichtes an køeinen Teiøchen ab- geøenkt, so bezeichnet man dies aøs Streuung . Auch daraus kann sich die Farbe eine Körpers ergeben. Ein Beispieø dafür ist das Bøau des Himmeøs (Abb. 50.3). Ist keine Atmosphäre vorhanden, so er- scheint der Himmeø schwarz. Die Erdatmosphäre streut vor aøøem den bøauen Anteiø des weißen Sonnenøichtes nach aøøen Seiten hin. Je mehr Teiøchen sich im Licht- weg befinden, desto stärker ist die Streuung. Am Morgen und am Abend ist der Weg des Sonnenøichts in der Atmosphäre øänger aøs zu V V Warum werden fleisch und Wurst im geschäft oft rot beleuchtet? 50.1 Im weißen Licht zeigen die Bøumen aøøe ihre Farben. 50.2 Im Licht einer Natriumdampf- øampe sind nur mehr geøbe Farb- töne zu sehen. Der Himmel erscheint blau, weil beim Durchgang des Lichtes durch die Atmo- sphäre die blauen Anteile des Lichtes gestreut werden. 50.3 Das Bøau des Himmeøs Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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