Lasso Lesebuch 2, Schulbuch

Von Tieren und Pflanzen 89 AH P Seite 33 BiSt P Die Kinder können Arbeitstechniken und Lesestrategien zur Texterschließung anwenden; einfache sprachliche und formale Gestaltung sowie den Aufbau von Texten erkennen; das Wesentliche eines Textes erfassen. Jede Schnecke kann Eier legen, sie ist immer Männchen und Weibchen zugleich. In weiche Erde gräbt sie ein fingertiefes Loch. Dort hinein legt sie etwa vierzig weiße Eier. Drei Wochen später schlüpfen die kleinen Schnecken aus der Eihülle. Ihr kleines Haus ist noch dünn und fast durchsichtig. Schon in der Erde finden sie das erste Fressen: verfaulte Pflanzenteile. Auch knabbern sie ihrer Raspelzunge an der Kalkschale des Eies, damit ihr Haus fest wird und wächst. Schnecken sehen und riechen mit ihren beiden Fühlerpaaren. Salat und Erdbeeren erkennen sie schon von weitem und kriechen darauf zu, hinter sich eine silbrige Schleimspur. Die Schnecke hat einen nackten, schutzlosen Körper, der in der Sonne austrocknen würde. Darum findet man sie meistens im schattigen Gebüsch oder unter Pflanzen. es ihr draußen zu trocken, zieht sie sich in ihr Haus zurück und verschließt es mit einem Schleimhäutchen. Im Herbst schließt sie ihr Haus sogar mit einem festen Kalkdeckel. Ohne zu fressen und ohne sich zu bewegen, bleibt sie den Winter über darin liegen, bis es im Frühling wieder warm wird. Wolfgang de Haën Die Weinbergschnecke 2 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags Ist öbv mit

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