Lasso Lesebuch 3, Schulbuch
ABC des Lesens 175 AH P Seite 58/59 Um zu sehen, ob er seinen Feind abgehängt hat, stellt er sich kurz auf die Hinterbeine, um dann weiterzusausen. Auf der Flucht erreicht er Geschwindigkeiten von bis zu 60 Kilometern in der Stunde. Der Feldhase frisst am liebsten Gras, Klee und Kohl, manchmal aber auch Getreide. Er besitzt scharfe Nagezähne, die unter seiner ge- spaltenen Oberlippe herausschauen und mit denen er alles annagen kann, was ihm in die Quere kommt. Während der Paarungszeit von Januar bis September kämpfen die männlichen Hasen um eine nette Hasendame. Eine Häsin ist durch- schnittlich 31 Tage trächtig; daher kommen die Hasenbabys zwischen Februar und Oktober zur Welt. Die Häsin legt sie in einer geschützten Mulde ab und säugt sie noch einige Wochen lang, bis zum nächsten Wurf. Kerstin Landwehr Worin unterscheiden sich Hasen und Kaninchen? Auf den ersten Blick sehen sie fast gleich aus: graubraunes Fell, länglicher Kopf, weißer Schwanz, lange Ohren. Tatsächlich sind die Tiere auch verwandt. Beide ernähren sich von Pflanzen, also Gras, Kräutern und Früchten, und beide Arten bekommen rasch und oft Junge – ein Kaninchen hat bis zu siebenmal pro Jahr jeweils sechs Nachkommen. Eine Feldhäsin bekommt zwei- bis dreimal im Jahr jeweils bis zu 5 Junge. Wenn du genau hinsiehst, kannst du sie dennoch leicht auseinander halten. Hasen sind doppelt so groß wie Kaninchen, sie werden fast 80 Zentimeter lang – so viel wie ein Dackel. Außerdem sind ihre Ohren, die auch „Löffel“ genannt werden, immer länger als der Kopf und würden, nach vorn gelegt, die Schnauzenspitze erreichen. Rainer Köthe Nu zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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