Lasso Lesebuch 4, Schulbuch
Entdecken – wissen – können 74 Stephansdom Der Stephansdom in der Wiener Innenstadt ist der Sitz des Erzbischofs (Kardinals) von Wien. Er gilt als eines der wichtigsten gotischen Bauwerke in Österreich. Charakteristisch an diesem Wiener Wahrzeichen sind das Zick- zackmuster des Daches und die vier Türme: der Südturm, der Nordturm und die beiden Heidentürme. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Steffl, wie ihn die Wiener liebevoll nennen, schwer beschädigt. Auch die „Pummerin“, die gewaltige Glocke, fiel dem Brand zum Opfer. Sie war aus Kanonen aus der Zeit der Türkenbelagerung gegossen. Sofort nach Kriegsende wurde mit dem Wieder- aufbau begonnen. Und auch die neue Pummerin läutet wieder – allerdings nur an ganz besonderen Tagen. Wiener Secession Der Begriff Secession bedeutet Abspaltung. 1897 spalteten sich 19 österreichische Maler, Bildhauer und Architekten von der Künstler vereinigung des Künstlerhauses ab und gründeten die Wiener Secession. 1898 wurde die gleichnamige Ausstellungshalle errichtet. Sie liegt im 4. Wiener Gemeindebezirk in der Nähe von Karlsplatz und Naschmarkt. Besonders schön und auffallend ist die Kuppel der Secession, deren vergoldete Lorbeerblätter und -beeren weithin strahlen. Belvedere Das Schloss Belvedere liegt im 3. Wiener Gemeindebezirk. Errichtet wurde es von dem bedeutenden Barock-Architekten Johann Lukas von Hildebrandt. Den Auftrag dazu hatte ihm der kaiserliche Feldherr Prinz Eugen gegeben. Der Prinz, dessen Reiterstatue auf dem Wiener Heldenplatz steht, feierte im Belvedere rauschende Feste, wenn er nicht gerade die kaiserlichen Truppen anführte. Vor allem vom Oberen Belvedere hat man einen wunderschönen Blick auf Wien. Daher auch der Name Belvedere, der nichts anderes bedeutet als schöne Aussicht. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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