Lasso Lesebuch 4, Schulbuch
Entdecken – wissen – können 75 AH P Seite 25 Wolfgang Amadeus Mozart Der weltberühmte Salzburger Komponist trat ab dem vierten Lebensjahr gemeinsam mit seiner Schwester Nannerl öffentlich auf. Begleitet von ihrem Vater Leopold Mozart unternahmen die Kinder Konzertreisen durch ganz Europa und zeigten ihre Kunst. Auch an den kaiserlichen Hof in Wien wurden die Mozarts eingeladen. Über den Beifall der freundlichen Maria Theresia freute sich „Wolferl“ so sehr, dass er ihr auf den Schoß hüpfte und ihr ein Busserl gab. Sein Vater erschrak darüber nicht schlecht, aber die mütterliche Herrscherin, die selbst viele Kinder hatte, lächelte nur milde. Trotz seines großen Könnens auf dem Klavier war der kleine Wolfgang mit der weiß gepuderten Zopfperücke eben auch ein ganz normales Kind. Mozart begeisterte die Menschen wie heute ein Popstar. Er war wegen seiner übermütigen Späße berüchtigt und hatte angeblich nicht die besten Manie- ren. Er verdiente mit seinen Konzerten und Kompositionen sehr viel Geld, gab es aber auch mit vollen Händen wieder aus. Daher starb er arm und wurde in einem allgemeinen Grab am Sankt Marxer Friedhof in Wien beigesetzt. Trotz seines frühen Todes mit nicht einmal 36 Jahren hinterließ er ein um- fangreiches Werk an Kompositionen, darunter auch zahlreiche Opern wie zum Beispiel „Die Zauberflöte“. Sie gründete die „Österreichische Gesellschaft der Friedensfreunde“ und hielt in der ganzen Welt Vorträge. Den Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Jahr 1914, vor dem sie immer wieder gewarnt hatte, musste der „Friedensengel“ nicht mehr miterleben. Bertha von Suttner starb wenige Wochen davor. Evelyn Kapaun Bertha von Suttner Die aus einer böhmischen Adelsfamilie stammende Journalistin und Schrift- stellerin Bertha von Suttner ist eine der bekanntesten Vertreterinnen der Friedensbewegung. Als erste Frau wurde sie 1905 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Für den Stifter dieses Preises, den Erfinder des Dynamits Alfred Nobel, hat Bertha von Suttner als Sekretärin gearbeitet. In ihrem Roman „Die Waffen nieder!“, der in viele Sprachen übersetzt wurde, beschrieb sie die Schrecken des Krieges und erregte damit großes Aufsehen. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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