BioTOP 2, Schulbuch

B 1 Die Honigbiene B 3 Eine Honigbiene mit Pollen- höschen Erste Hilfe Hat dich eine Biene gestochen, entferne den Stachel mit einer Pinzette. Manche Menschen sind gegen das Gift der Bienen aller- gisch. Wenn sie gestochen werden, müssen sie schnell ein Gegenmittel einnehmen. Bei Insektenstichen im Halsbereich muss man von außen und innen kühlen – am besten mit Eis. Rufe so schnell wie möglich die Rettung! B 2 Hinterbeine der Biene mit Körbchen und Bürsten 70 Die Honigbiene Schon vor fast 10 000 Jahren begannen unsere Vorfahren, den süßen Honig der Bienen zu sammeln. Um leichter an den begehrten Süßstoff zu gelangen, siedelten sie die Bienen in künstlichen Behausungen an. So wurde die Biene zu einem Nutztier des Menschen. Heute züchten Imkerinnen und Imker Bienen, um besonders friedliche und fleißige Bienenvölker zu erhalten. Doch Bienen sind nicht nur Honigproduzenten. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Bestäubung vieler Pflanzenarten. Wie ist der Körper der Honigbiene aufgebaut? Wie die Waldameise gehört die Honigbiene zu der Gruppe der Hautflügler (  B 1 ). Auch sie besitzt vier häutige Flügel. Ihre Mundwerkzeuge dienen zum Beißen, Lecken und Saugen. Die paarigen Unterkiefer und die beiden Lippentaster bilden zusammen- gelegt ein Saugrohr , mit dem der Nektar aufgesaugt wird. Zusätzlich besitzen Bienen auch zangenartige Oberkieferteile. Mit diesen können sie zum Beispiel Wachs formen. Der Nektar wird mit der Unterlippe aufgeleckt, mit dem Saugrohr aufgesaugt und im Honigmagen gespeichert. Der Honigmagen liegt zwischen Speiseröhre und Magen. Ein Teil des Nektars dient als Nahrung. Den größeren Teil gibt die Biene an andere Bienen im Stock ab, wenn sie wieder zurückgekehrt ist. Die drei Beinpaare der Biene haben neben der Fortbewegung noch weitere Funktionen. Sie dienen als Hilfswerkzeuge bei Arbeiten inner- halb und außerhalb des Stockes, zum Pollentransport, zur Körper- reinigung und zum Abnehmen der Wachsschüppchen beim Wabenbau. Arbeiterinnen haben an ihren Hinterbeinen Bürsten und Körbchen , um den Pollen gut sammeln zu können (  B 2 ). Die Innenseiten aller Fersenglieder haben bürstenartige Haarbesätze, so genannte Fersenbürsten, mit denen die Bienen ihren Körper abfegen. So werden die Pollenkörner im Flug mit den Vorderbeinen in das Körb- chen am letzten Beinpaar befördert. Dieses Bein ist zum „ Sammelbein “ umgestaltet und verbreitert. Durch Anfeuchten während des Sammelns bleibt der Pollen im Körbchen haften. Ein gefülltes Körbchen wird als Pollenhöschen bezeichnet (  B 3 ). Der Stachel am Hinterleib ist die Waffe der Biene. Bienen stechen nur, wenn sie sich oder ihren Bau bedroht sehen. Das Bienenvolk Ein Bienenvolk lebt gemeinsam in einem Bienenstock (  B 4 ). Die Auf- gaben sind gut verteilt. Zu ihrer Verständigung untereinander benutzen sie eine Tanzsprache , mit deren Hilfe die tanzende Biene anderen Mitgliedern ihres Volkes den Weg zu den Blüten mitteilen kann. Bienen überwintern. Dabei drängen sich die im Herbst geborenen Arbeiterinnen um die Königin und wärmen sie durch Flügelschlagen und Bewegungen des Hinterleibs. Arbeitsblatt zur Leseförderung qp3br6 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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