BioTOP 2, Schulbuch

B 2 Der Kopf eines Schmetterlings mit eingerolltem Saugrüssel B 3 Eine Schmetterlingsraupe B 4 Eine Gürtelpuppe B 1 Der Kopf eines Schmetterlings (Schema) Fassettenaugen Saugrüssel Fühler Lippentaster 72 Schmetterlinge Wie ist der Körper der Schmetterlinge aufgebaut? Der Körper der Schmetterlinge ist, wie bei allen Insekten, in drei Abschnitte gegliedert. Die Körpersegmente des Hinterleibs kann man aber nur mehr mit einer Lupe erkennen. Ein Schmetterling hat zwei Paar Flügel . Ihre Farbe und ihre Muster erhalten sie durch Schuppen, die wie Dachziegeln übereinanderliegen. Fliegt ein Schmetterling, kannst du auf seinen Flügeln eine Zeichnung erkennen. Manchmal soll diese Zeichnung Feinde erschrecken und das Tier somit schützen. Der Flug der Schmetterlinge erscheint taumelnd. So können sie Vögeln, die ihnen nachstellen, gut entkommen. Der Oberkiefer der Schmetterlinge ist stark verkümmert. Der Unterkiefer bildet einen Saugrüssel , der in der Ruhestellung unter dem Kopf eingerollt wird (  B 1 , B 2 ). Mit dem Saugrüssel kann der Schmetterling bis zum Grund der Blütenkelche eintauchen und den Nektar als Nahrung aufsaugen. Der Schmetterling hat also saugende Mundwerkzeuge . Neben dem Rüssel besitzt er ein Paar Lippentaster mit Tast- und Riechorganen. Die Fühler liegen am Kopf zwischen den Fassettenaugen. Sie sind das wichtigste Geruchsorgan. An den Beinen des Schmetterlings befinden sich empfindliche Geschmacksorgane. Wie vermehren sich Schmetterlinge? Schmetterlinge durchlaufen eine vollkommene Verwandlung (  B 5 ). Aus der Eizelle schlüpfen Larven, die auch Raupen genannt werden (  B 3 ). An der Kopfkapsel der Raupe findest du Punktaugen, kurze Fühler und Mundwerkzeuge. Die gegliederten Beinpaare setzen an den drei Brustsegmenten an. Die vier Paar Bauchfüße und das eine Nachschieberpaar am hintersten Segment sind aber keine echten Beine, sondern Ausstülpungen der Chitinhaut. Die Raupe ist ständig am Fressen. So kann sie schnell wachsen. Sie häutet sich dabei mehrmals. Am Ende der Larvenzeit verpuppt sich die Raupe mithilfe eines Spinnfadens, den sie in ihren Spinndrüsen hergestellt hat. In dieser Schutzhülle, Kokon genannt, entwickelt sie sich weiter (  B 4 ). Nach der Art, wie die Puppe auf der Unterlage befestigt ist, kann man eine Stürzpuppe und eine Gürtelpuppe unterscheiden. Die Stürzpuppe hängt an einem Fädchen frei nach unten. Die Gürtelpuppe wird von einem Faden wie ein Gürtel am Blatt gehalten. Nach etwa zwei Wochen Puppenruhe ist der Schmetterling vollständig entwickelt. Es wurden zum Beispiel die beißend-kauenden Mundwerkzeuge der Raupe zu den saugenden Mundwerkzeugen des Schmetterlings umgebaut. Der Schmetterling sprengt die Puppenhülle und schlüpft. Arbeitsblatt 6ny92y Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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