BioTOP 3, Schulbuch
B 2 Wackelstein in der Blockheide B 3 Das Ergussgestein Basalt B 4 Das Ergussgestein Obsidian B 1 Das Tiefengestein Granit Glimmer Quarz Feldspat 16 Gesteine Wie werden Gesteine eingeteilt? Die Erdkruste besteht hauptsächlich aus Erstarrungsgesteinen, zu einem kleineren Teil aus Umwandlungsund Ablagerungsgesteinen. Erstarrungsgesteine entstehen, wenn das flüssige Magma auf seinem Weg aus dem Erdinneren an die Oberfläche erstarrt. Je nachdem, wo das Magma erstarrt, kann man Tiefengesteine und Ergussgesteine unterscheiden. Tiefengesteine entstehen, wenn das aufsteigende Magma die Erdoberfläche nicht erreicht. Das meist zähflüssige Magma kühlt sehr langsam ab. Die einzelnen Minerale haben daher Zeit, auszukristallisieren. Je langsamer diese Abkühlung vor sich geht, umso größer sind die entstehenden Kristalle. Ein Beispiel für ein Tiefengestein ist der Granit , der aus den drei Haupt bestandteilen Feldspat, Quarz und Glimmer besteht ( B 1 ). Granit zeigt eine besondere Verwitterungsform, die du zB in der Block heide bei Gmünd (NÖ) sehen kannst. Diese Verwitterung tritt meist unterirdisch auf, wenn Wasser und Säuren in feine Risse des Gesteins eindringen und den Stein angreifen. Sie wirken besonders an den Ecken und Kanten und führen zu einer Abrundung. Es bilden sich so abgerundete Blöcke. Häufig liegen mächtige Granitblöcke auf einem kleinen Granitblock auf ( B 2 ). Du kannst die großen Steine bewegen ( Wackelsteine ). Ergussgesteine entstehen, wenn Magma bei Vulkanausbrüchen an die Erdoberfläche gelangt. Da die Gesteinsschmelze (Lava) rasch abkühlt, können sich keine großen Kristalle ausbilden. Ergussgesteine sind daher meist so feinkörnig, dass man mit freiem Auge keine Kristalle mehr erkennen kann. Basalt ist ein Ergussgestein ( B 3 ). Er kann zu großen, sechseckigen Säulen erstarren. Das BasaltVorkommen bei Wildon in der Steiermark weist auf die vulkanische Geschichte dieser Landschaft hin. Wenn das Magma so schnell abkühlt, dass sich gar keine Kristalle bilden konnten, bildet sich vulkanisches Glas, zB Obsidian ( B 4 ). Umwandlungsgesteine entstehen dadurch, dass manche Gesteine im Laufe der Zeit wieder in die Tiefe der Erde absinken. Durch den hohen Druck und die große Temperatur können sie umgewandelt werden, ohne gänzlich zu schmelzen. Da der Druck der Platten aber meist in eine Richtung wirkt, kann man an den Gesteinen eine typische „Schieferung“ erkennen – eine Folge der parallelen Ausrichtung der Minerale. Aus Granit entsteht zB das Umwandlungsgestein Gneis ( B 1 , Seite 18 ) und aus Kalkstein Marmor ( B 6 ). Ablagerungsgesteine (Sedimente) entstehen, wenn Gesteine an der Erdoberfläche dem Einfluss von Kälte, Hitze, Wasser, Eis, Luft und Lebe wesen ausgesetzt sind. Dadurch werden diese Gesteine verändert oder zerstört, abtransportiert und wieder abgelagert ( B 5 ). Im Wasser gelöste Stoffe wie zB Kalk können die Bruchstücke wieder verbinden und zu Gestein verfestigen. Mechanische Sedimente sind durch das Einwirken physikalischer Kräfte entstanden. So entwickelt zum Beispiel frierendes Wasser in einem Arbeitsblatt zur Leseförderung gv3wp7 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=