BioTOP 3, Schulbuch

Mach mit 1 Plane deinen „Traumgarten“ mithilfe von Büchern zur Gartengestaltung oder dem Internet. Finde heraus, welche Pflanzen den Boden auslaugen und welche ihn mit Mineralstoffen anreichern. Berücksichtige deine Ergebnisse bei der Pflan­ zenauswahl für deinen Garten. 2 Welche Nützlinge möchtest du in deinen „Traumgarten“ locken? Welche Pflanzen helfen dir dabei? B 5 Hecken sind ein Schutz vor Erosion und ein Lebensraum für Nützlinge. B 6 Wasserdurchlässige Steine können der Bodenversiegelung entgegen- wirken. 35 Lebensraum Boden Zusammenfassung Der Boden speichert Wasser und wirkt als Filter für Schadstoffe. Bodenversiegelung, Bodenverdichtung, Überdüngung, Vergiftung durch Schadstoffe und Erosion bedrohen den Boden. Umweltschutzmaßnahmen, die den Boden schützen, kommen auch dem Trinkwasser zugute. Wie kann man den Boden schützen? Durch das Anlegen eines naturnahen Gartens kann man einen Beitrag zum Bodenschutz leisten. Durch den Einsatz von so genannten biologischen Pflanzenschutzmitteln (Einsatz von Nützlingen oder Pflanzenjauche zur Schädlingsbekämpfung, siehe Seite 97 ) und den Verzicht auf Unkrautvertilgungsmittel und Mineraldünger kann man der Bodenzerstörung entgegen wirken. Im landwirtschaftlichen Bereich wird oft auf schwere Maschinen verzichtet oder sie werden mit Breitreifen ausgestattet. Diese Reifen verteilen das Gewicht der Maschinen auf eine größere Fläche. Kettenreifen werden verwendet, wenn der Boden zusätzlich aufgelockert werden soll. Chemische Dünger werden durch die Gründüngung ersetzt. Darunter versteht man, dass Pflanzen angebaut werden, die wirtschaftlich nicht genutzt werden. Da sie aber den Boden bedecken, verhindern sie die Erosion. Ihr organischer Abfall stellt Nahrung für die Bodenlebe­ wesen dar. Meist wählt man Pflanzen wie Klee, Erbse, Ackerbohne oder Luzerne, die Stickstoff durch ihre Symbiose mit Bakterien im Boden binden. Grünbrachen sind stillgelegte Flächen. Sie werden von der EU gefördert. Die Böden erhalten so eine Ruhezeit, in der sie sich erholen können. Eine weitere Maßnahme ist die Errichtung von asserschutzgebieten Wasserschutzgebiete sind abgegrenzte Gebiete, die eine Verunreini­ gung des Grundwassers verhindern sollen. Auch das Einhalten von Pflanzreihenfolgen ist wichtig. Bei Pflanzen­ reihenfolgen wechseln sich Pflanzen, die dem Boden viele unterschied­ liche Mineralstoffe entziehen, mit Pflanzen, die den Stickstoff aus der Luft binden und so den Boden düngen, ab. Einen Schutz vor der Bodenabtragung durch Wind und Regen bilden Hecken (  B 5 ). Diese ein oder mehrreihigen Baumreihen haben noch viele weitere Funktionen: Sie bilden einen Lebensraum für Nützlinge und dienen als Holzlieferant. Der Bodenversiegelung kann dadurch entgegengewirkt werden, dass bereits versiegelte Flächen, zB Parkplätze oder Innenhöfe, mit wasser­ durchlässigen Steinen ausgelegt werden (  B 6 ). Diese Steine haben einen hohen Porenanteil, damit das Wasser gut durchsickern kann. So kann das Regenwasser wieder versickern. Nur zu Prüfzwecken W – Eigentum des Verlags . öbv

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