BioTOP 3, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer

16 Anregung: Plakatgestaltung unter Zuordnung der entsprechenden Zeitalter Graptolithen waren eine meeresbewohnende Klasse der Kragentiere. Sie sind die Leitfossilien des Silurs und des Ordoviciums. Graptolithenfossilien finden sich als abgeflachte Abdrücke, die an Schriftzeichen erinnern (griechisch graptos – geschrieben, lithos – Stein). Im Silur besiedelten die ersten Pflanzen das Land. Dadurch entstehen an Land neue Nahrungsquellen und somit für die Tiere ein erster Selektionsdruck zur Landeroberung. Der Chitinpanzer erwies sich dabei als wirksamer Austrocknungsschutz. Die urtümlichen Schwertschwänze erregen sicherlich das Interesse der Schüler/innen. Schwertschwänze können bis zu 60 cm lang und 5 kg schwer werden. Durch ihre sandfarbene Körperfärbung sind sie gut an das Leben am Meeresgrund angepasst, doch sind sie näher mit den Spinnen- als mit den Krebstieren verwandt. Ihr Verbreitungsgebiet liegt an der amerikanischen Ostküste. Diese nachtaktiven Tiere leben am Meeresgrund bis in eine Tiefe von 200 m. Sie fressen Würmer, Muscheln, kleine Fische und Algen. Schwertschwänze legen Eier. Bis zur Geschlechtsreife eines Tieres vergehen 12 Jahre. In dieser Zeit müssen sie mehrere Häutungen durchlaufen. Durch die Zerstörung ihrer Lebensräume sind sie bedroht. Mach mit, Schulbuch-Seite 49 1 – Quastenflosser, Nautilus, Schwertschwanz, Ginkobaum, Mammutbaum 2 – Schutz vor Austrocknung 3 – Der Nautilus ist ein lebendes Fossil. Das Erdaltertum: Devon bis Perm (Schulbuch-Seite 50-51) Anregungen zur Gestaltung des Unterrichts Im Devon wird die Erwähnung von Ichthyostega als Brückentier durch die Abbildung unterstützt. Das Karbon als Steinkohlezeitalter kann zur Besprechung der Verwendungsmöglichkeiten von Steinkohle anregen. Im Perm kam es zur Entstehung von Pangäa (griechisch pan – alles, gaia – Erde). Ginkobäume nehmen eine Zwischenstellung zwischen Nadel- und Laubbäumen ein. Der Name geht auf das chinesische Wort gin – silber und kyo – Marille zurück. Heute ist dieser Baum in vielen asiatischen Tempelanlagen, seit Goethe aber auch als Zierbaum in unseren Breiten heimisch. Mit dem Dimetrodon begegnen die Schüler/innen einem ersten Vertreter der Dinosaurier. Am Ende des Perm kam es zu einem gewaltigen Aussterben, dessen Ursachen nicht bekannt sind. In dessen Folge kam es bei den Landwirbeltieren zu einem großen Entwicklungsschub. Mach mit, Schulbuch-Seite 51 1 – Moose (Laubmoose, Lebermoose) und Farnpflanzen (Farne, Schachtelhalme, Bärlappe) 2 – Der Ausstoß von Kohlenstoffdioxid führt zur Erhöhung des Kohlenstoffdioxidgehalts in der Atmosphäre. Folgen sind ein Anstieg des Meeresspiegels, Einschränkung der Biodiversität und Klimaerwärmung. Auch Erd- öl, Erdgas und Braunkohle führen zu einem hohen Kohlenstoffdioxidgehalt in der Atmosphäre. Bei der Kern- energie bestehen das Problem der Lagerung/Entsorgung der radioaktiven Elemente und die Unfallgefahr. Die Nutzung von Windenergie, Wasserkraft und Solarenergie führen zu geringerem Kohlenstoffdioxidgehalt (mit Ausnahme von Herstellung, Aufbau und Wartung). Das Erdmittelalter (1) (Schulbuch-Seite 52-53) Anregungen zur Gestaltung des Unterrichts Das Verständnis von den Zusammenhängen der Verteilung von Wasser- und Landmassen und den daraus resultierenden klimatischen Bedingungen erleichtert die Vorstellung, wie die Erde in den einzelnen Erdzeit- altern ausgesehen haben könnte, welche Lebensbedingungen zu den damaligen Zeiten geherrscht haben und welche Lebewesen zu diesen Lebensbedingungen passen könnten. Hier bietet sich ein Vergleich damals – heute an, der ein Anlass für eine kleine Plakatausstellung sein könnte. Lösung AH-Seite 28-30 ➛ siehe Seite 47-48 Lösung AH-Seite 31-33 ➛ siehe Seite 49-50 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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