BioTOP 3, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer
28 zu den Basis-Plus-Seiten 22, 23 23 Geologie Tropfsteinbildung Bei der Tropfsteinbildung löst Wasser den Kalk aus dem Kalkstein heraus. Wenn diese Lösung durch das Gestein sickert und auf einen Hohlraum trifft, bildet das Sickerwasser an der Hohlraumdecke langsam Tropfen. Aus diesen Tropfen fällt schon ein Teil des Kalkes aus, da das im Sickerwasser gelöste Kohlenstoff dioxid an die Höhlenluft abgegeben wird. So bildet sich von der Decke hängen der Tropfstein (Stalaktit). Im Tropfen, der auf dem Boden auftrifft, ist noch etwas Kalk enthalten. Beim Auftropfen verspritzt der Tropfen. Durch die plötzliche Vergrößerung der Oberfläche kommt es zu einer weiteren Kalkabscheidung, da die Konzentration des gelösten Kalks in den kleinen Tröpfchen durch die schnellere Verdunstung steigt. So bildet sich der Stalagmit, ein Tropfstein, der vom Boden in die Höhe wächst. Wachsen ein Stalagmit und ein Stalaktit zusammen, entsteht eine Säule, die Stalagnat genannt wird. 6 Skizziere die Tropfsteinbildung in deinem BiologieHeft und beschreibe den Vorgang in Form eines WikipediaEintrags. Vergiss dabei nicht die Angabe der Quellen. 7 Warum sind Tropfsteinhöhlen schützenswert? Sammle ökologisch begründete Argumente. Kalkablagerungen Der im Meerwasser gelöste Kalk setzt sich ebenfalls langsam ab. Das Wasser verdunstet und es kommt zur Kristallisation der Minerale. Das geschah auch schon vor langer Zeit. Es bildete sich im Laufe der Zeit Kalkstein. 8 Kalkablagerungen sind auch im Haushalt zu beobachten. Welche Gefahren stellen sie für die Geräte dar? Erläutere dies an einem ausgewählten Haushaltsgerät in deinem Biologieheft. Beschreibe außer dem, wie diese Ablagerungen vermieden oder entfernt werden können. 9 Geologie 23 Geologie Tropfsteinbildung 6 7 Kalkablagerungen 8 9 Wo erfährt man den Kalkgehalt des Wassers? (Dies hast du schon in der zweiten Klasse erfahren.) Erkundige dich über den Kalkgehalt deines Leitungswassers und wo es gewonnen wird. Hole diese Information auch zu Trinkwasser aus zwei anderen Städten oder Gemeinden deiner Wahl ein. Vergleiche nun deine Ergebnisse. Stelle Schlussfolgerungen an, wie der Kalkgehalt des Wassers mit dem Ort der Trinkwassergewinnung zusammenhängt. Schreibe deine Ergebnisse und Schluss folgerungen in dein Biologieheft. individuelle Lösung Langsame Bildung, Lebensraum einiger seltener Höhlentiere (Spinnen, Höhlenkäfer, Grottenolm) Anruf beim örtlichen Wasserwerk; Internetrecherche Kalk kann zB durch Ablagerung auf Heizstäben oder Zuleitungen zu Schäden der Geräte führen (zB Waschmaschine). Speiseessig reicht oft als Reiniger aus. Verwendung von entkalktem Wasser zB in Bügeleisen kann Kalkablagerungen vermeiden. individuelle Lösung Basis und Plus – Das kann ich! 22 1 Womit beschäftigen sich die Teilgebiete der Erdwissenschaften? Mineralogie Petrologie Bodenkunde Geologie Kosmologie Merktipp: „ logos “ (Lehre) ist ein altgriechischer Ausdruck, die Endung logie wird mit „Wissenschaft“ übersetzt. 2 Kennzeichne die Fehler im folgenden Text und stelle sie richtig. Magma ist flüssige Gesteinsschmelze. An Stellen, an denen Magma aus der Erdhülle die Erdkruste durchbricht, kommt es zu vulkanischen Erscheinungen. Im Magma sind Gase gelöst. Erwärmt sich das Magma, beginnt die Gesteinsschmelze zu erstarren und die Gase reichern sich im flüssigen Teil an. Dadurch entsteht ein schwacher Druck. Das Magma sucht sich einen Weg ins Freie. Das geschieht meistens an Stellen, wo sich Erdplatten absenken. 3 Gesteine sind einem ständigen Kreislauf unterworfen. Gelangt Wasser in eine Felsspalte und gefriert darin, wird Stein abgesprengt, da sich Wasser beim Gefrieren aufgrund seiner Molekülstruktur aus dehnt. Das nennen wir Frostsprengung. Nicht nur an den Schutthalden, die sich am Fuß so mancher Felswand gebildet haben, kannst du das erkennen. Wo hast du im Frühling die Auswirkungen von Frostsprengungen schon selbst gesehen? 4 Lies den folgenden Text aufmerksam durch und erstelle eine kurze Übersicht, woraus die verschiede nen Gesteine entstanden sind. Notiere dies in Stichworten. Wird der Schutt durch das Wasser von Flüssen abtransportiert, wird er zu rundem Schotter geformt. Durch die mechanische Verwitterung entstehen Sand und feine Tonteilchen. Verfestigt sich der Schutt, entsteht die Brekzie. Verfestigt sich Schotter, entsteht das Konglomerat. Wenn sich Sand verfestigt, entsteht Sandstein. Aus Ton werden bei der Verfestigung Mergel und Tongesteine. 5 Wie werden die durch Frostsprengung entstehenden Sedimente genannt? Überlege, welche Kräfte für diese Art der Verwitterung maßgeblich waren. Aufbau, Eigenschaften und Vorkommen von Mineralen Zusammensetzung, Eigenschaften und Vorkommen von Gesteinen Aufbau des Bodens, Entstehung und Lage von Gesteinen Aufbau der Erde Entstehung des Weltalls und der Himmelskörper Straßen, Gehsteige, Gartenmauern Schutt ➔ Schotter ➔ Sand ➔ Tonteilchen / Verfestigung: Schutt ➔ Brekzie; Schotter ➔ Konglomerat; Sand ➔ Sandstein; Ton ➔ Mergel, Tongesteine Physikalische Sedimente Druckkraft dem Erdinneren Kühlt großer auffalten Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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