BioTOP 4, Schulbuch
Mach mit Weißt du … Methode English Corner Erste Hilfe 2 Wie arbeite ich mit diesem Buch? Themenseiten Dein Schulbuch für Biologie und Umweltkunde hat vier große Abschnitte. Jeder Abschnitt hat eine unverwechselbare Leitfarbe: Mensch, Vererbung, Lebensraum Stadt, Lebensraum Meer Jedem Thema ist eine Doppelseite gewidmet. Hier bekommst du fachliche Informationen zu dem Thema. In den verschiedenen Kästchen findest du Aufgaben und zusätzliche Informationen. Mach mit: Aufgaben zum Erarbeiten, Wiederholen und Festigen des Lernstoffes sowie zum Anwenden von erworbenem Wissen, zum Bewerten und Beurteilen von Sachverhalten Weißt du: Zusatzinformationen Methode: Anleitungen zu Präsentationen und Veranschaulichungen Erste Hilfe: Hinweise zur Ersten Hilfe English Corner: kurze englische Texte und Übungen LebensraumMeer B 3 DerHochseehai B 4 DerTiefseeangler B 5 DerRotfeuerfisch 121 Zusammenfassung VieleSäugetiereund Fische lebenamund imMeer. IhrKörper istandie unterschiedlichenMeereslebensräumeangepasst. Waltierewerden inBartenwale (zBBlauwal,Buckelwal)undZahnwale (zBGroßerTümmler,Schwertwal)unterteilt. Beispiele fürMeeresfische sindScholle,HochseehaiundTiefseeangler. WelcheFischelebenimMeer? FischederKüstenregionen sind zBSeepferdchen,Seeteufel,Butt,See zungeoderDrückerfisch. InallenPrielen sindScholleundSandgrundel vorhanden.Zuden Fischender Freiwasserzonen zählendieSpeisefische Makrele,Tunfisch,Dorsch,Seehecht,SardineundSprotte. InderHochsee,der Freiwasserzoneweitweg vondenKüsten, sind oft Hochseehaieanzutreffen ( B 3 ).Hochseehaie sindKnorpelfische miteinem langen, stromlinienförmigenKörper.Siemüssen ständig schwimmen,umnichtaufdenMeeresbodenabzusinken,da sie keine Schwimmblasebesitzen.Außerdem istdie ständigeBewegungnötig, umgenugSauerstoffausdemWasser filtern zu können.Haiehaben nämlich keineKiemendeckel,durchderenBewegung siedenWasser stroman ihrenKiemen vorbeisteuern könnten. Diemeisten Tiefseefischesindnicht sehrgroß. Farbeund Färbungen sind indieserTiefenichtmehr vonBedeutung.Daher sinddiemeisten BewohnerderTiefsee farblosoder schwarz. Inder fast völligenDunkel heit istdieWahrnehmung vonErschütterungenwichtigeralsderSeh sinn.HateinTiefseebewohnerAugen,müssen sie sehrgroß sein,um daswenige Lichtausnutzen zu können. OftgehenTiefseebewohnerSymbiosenmit Leuchtbakterienein.So können siemiteinander kommunizieren.Der TiefseeangleristeinBei spieldafür.Er isteinKnochenfisch,derbis zu 60 cm langwird ( B 4 ). DasWeibchen trägteine „Angel“ausdemerstenStachelderRücken flosse,die sichüberdemMaulmitgroßenZähnenbefindet.AmEnde dieserAngelrute istein Leuchtköder.Er leuchtetdurchdie in ihm leben denBakterien.DieAngeldientdemAnlocken vonBeute,Abschrecken von Feinden,derOrientierungundderPartnerfindung.DasMännchen desTiefseeanglers ist viel kleinerundbesitztweder „Angel“nochZähne. Es verwächst teilweisemitdemKörperdesWeibchensund lebtdortals Parasit. Korallenriffe stellenbesondere Lebensgemeinschaftendar ( B 2 ). In denKorallenzweigen leben kleineGrundeln.Obenauf sitztderKoral lenwächter,der zur FamiliederBarschegehört.Schwärme von kleinen Fischen,etwa FahnenbarschenoderRiffbarschen, schwimmen inder NähedesKorallenstocksund suchendortbeiGefahrSchutz.Papagei fischeundeinige Falterfische knabbernandenKorallen.Unterden KorallenwohnenMuränen,diehier ihreTagesversteckehaben. Inder Nacht jagen sie.AuchandereRaubfischeetwaRotfeuerfische ( B 5 ) undSchnapper sowie räuberischeSchneckenundSeesterne verstecken sichhier tagsüber. Mach mit 1 Findeheraus,wie sich Lärm in denMeerenaufdieKommuni kationderWaleauswirkt. 2 Ineinigen Ländernwerden Walenoch immergejagt. Finde heraus,welche Länderdas sind.WiewirdderWalfang dortbegründet? 3 WelcheMethoden setzenOr ganisationen zumSchutzder Waleein?Washältstdudavon? LebensraumStadt B5 Zimmerpflanzen tragen zueinem angenehmenRaumklimabei. B6 Haustiere sindoftdiebesten FreundedesMenschen. 107 Zusammenfassung Städte sind vomMenschengeschaffeneÖkosysteme.Esgibt keinengeschlossenenStoffkreislauf.MüllvermeidungundMüll trennung stellengerade inderStadtwichtigeSchritte zueinem verantwortungsbewusstenUmgangmitdem Lebensraumdar. VerschiedeneTierarten finden inStädten ihren Lebensraum. DerAusbauderNutzung von erneuerbarenEnergiequellenwieSonnen energie,ErdwärmeundWasserkraft ( B 4 )wirddurchdie verantwort lichenPolitikerinnenundPolitiker vorangetrieben. WelcheLebewesensi dfürdieM n e inde Stadt wichtig? InStadtwohnungen könnenHeimtiereundZimmerpflanzendieNatur imWohnzimmerdarstellen. Zimmerpflanzen( B 5 ) trage zurVerb s serungdesWohnklimasbeiund Heimtiere( B 6 ) si ddemMens en oftdiebesten Freunde.DabeiübernehmenwiraberVerantwortung für diemituns lebenden Lebewesen.H imtiere sollten ihrer L ben weise entsprechendgehaltenwerden.Sobraucht jederHundausreichend Auslauf.AndereMenschendürfendurchdieHeimtierenichtbelästigt werden.Es sollte für jede verantwortungsb wusst Hun ehalterinund für jeden verantwortungsbewusstenHu dehaltereineSelbstverstä d lichkeit sein,denKot ihres/seines vierbeinigenGefährten zubeseitigen. WofindenTiereinderStadtihrennatürlichenPlatz? EinigeTierartenhaben inderStadteinen Lebensraumgefundenund sind zu Kulturfolgerngeworden.Siehaben fast keinenatürlichen Feinde,wenigKonkurrenzund finden leichtundausreichendNahrung. StattWälderundHecken zubesiedeln,bieten sich inderStadtParks, Grünanlagenoder FriedhöfealsentsprechendeRückzugsgebietean. Statt FeldernundWiesenwerdenRasenflächenund steppenähnliches Ödlandbesiedelt. FelsenwerdendurchdieMauernderHochhäuserund Kirchenersetzt,TümpelundSeen finden indenWeihernundTeichen derParks ihreEntsprechung.StattSumpfwiesenbevölkernmanche TierenunKanäleund feuchteKeller. Vogelarten,die sichanunter chiedliche L bensbedingungenanpas sen können, tauschendieNistgelegenheiten inden Felswändenmit denNistplätzenaufdenDachbödenoderMauervorsprüngen.Viele Tierarten verbringendasgesamte Jahr inderStadt,dochauch Winter gästekannstduantreffen.Mit zunehmenderVerbauungsdichte vom Stadtrand zurStadtmitte verringert sichdieArtenvielfaltderTiere.Die AnzahlderTiere vonArten,die sichandie Lebensbedingungender Stadtanpassen konnten,nimmt jedoch zu. MancheTierarten können sichandas geänderteNahrungsangebotin derStadt anpassen.So sinddieMülltonnenunsererWohlstandsgesell schaftein reichgedeckterTisch für vieleTierederStadt. Mach mit 1 WelchenMüll trennt ihr in eurerKlasse?Stelltgeeignete Trennbehälteraufundbemüht euchauch,d heimdenan fallendenMüll zu trennen. 2 Findeheraus,welcheAn sprücheduaneinen fürdich idealenWohnund Lebens raum stellst. 3 BegründedeineWünscheund gestehedirauchdieVorund Nachteilederunterschied lichen Lebensräumeein. 4 GestaltedamiteinPlakat, dessenAussagekraftdudurch Bilder verstärken kannst. BegründedieAuswahldeiner Bilder.DiskutiertdieWirkung solcherBilder inderKlasse. Vererbung B 5 BeiderArbeitmitAsbest-Platten istSchutzkleidungwichtig. B 4 Pflanzenwachstum inderEbene undamBerg 93 Zusammenfassung DieVererbungslehreoderGenetikbeschäftigt sichmitAufbauund FunktionderGene sowie ihrerWeitergabeandieNachkommen. Gene sindBestandteilederChromosomen. DurchMutationen könnenGene verändertwerden. MenschlicheKörperzellen (alleZellenaußerdenKeimzellen)besitzen 23Chromosomenpaare,also insgesamt46Chromosomen.22Chromo somenpaaredavon sinddie sogenannten Autosomen .Das23.Chromo somenpaar sinddie Geschlechtschromosomen .Siebestimmendas GeschlechteinesMenschen.Beider Frau sinddieGeschlechtschromo somen zweiXChromosomen (XX),beimManneinXChromosomund einYChromosom (XY) ( B3 ). WiewerdenMerkmaleausgebildet? Der Genotyp entsprichtderKombinationderErbanlagen (Gene). EnthaltenbeidehomologenChromosomendiegleicheVariantedes GenseinesMerkmales, istdas Lebewesen reinerbiginBezugaufdieses Merkmal.WenndiebeidenhomologenChromosomen jedoch zwei ver schiedeneVarianteneinesGensenthalten,nenntmandas mischerbig. SinddieGene füreinMerkmalunterschiedlich stark, setzt sichdie stärkere ( dominante )gegenüberder schwächeren ( rezessiven )Variante einesGensdurch. HängenalleMerkmalenurvondenGenenab? NichtalleaufdenChromosomen vorhanden nGe e kommen imm r aufdieselbeWeise zurAusbildung.BeiderEntwicklungeines Lebe wesens spielenauchdie Umweltbedingungen eineRolle.So kommtes zBbeimanchenPflanzen vor,dass sie inderEbenegrößerwerdenals inhöheren Lagen.Pflanztmanaberdie kleinere,ursprünglichamB rg wachsendePflanze inderEbeneein,wird siewiedergrößer.Dasnennt man Modifikation ( B 4 ). KönnenGeneverändertwerden? DieGene könnendurch Mutatio e ver ndertwerden.Mutationen sind plötzlicheÄnderungenderGene ( sieheBioTOP3 ).Mutationen können zBdurchChemikalien,wieTeeroderAsbest,oderStrahlungausgelöst werden ( B 5 ).Sie könnenohneAuswirkungenbleiben,positiveoder negative Folgen fürdenOrganismushaben.AlsBeispiel fürpositive Folgengiltdie Laktoseverträglichkeit,alsodie Fähigkeit Laktose (Milch zucker) zu verdauen.EinBeispiel fürnegative Folgen vonMutationen istdieEntstehung vonKrebs. OhneMutationen könnten Lebewesen keineneuenEigenschaftenaus bilden.NuraufdieseWeise konnten sichneue Lebewesenentwickeln ( sieheBioTOP 3 ). Mach mit 1 Wiederhol denUnterschied zwischendenBegriffen reinerbig –mischerbigund dominant – rezessiv. 2 WelcheBeispiele fürAuslöser vonMutationenhastdu in diesemSchuljahr schon ken nengelernt? 3 Warumbefinden sich inden Keimzellennurhalb so viele Chromosomenwie inKörper zellen?BegründedeineÜber legungen. Mensch DerKörperbau Mach mit 1 ErstelleeineMindmap zuden OrgansystemendesMenschen. Ergänzebei jedemZweig der Unterzw igderMindmapeine Zeichnung. 2 VerfasseeinenMerksatz zu jedemZweigoderUnterzweig. B 1 Vonder Zelle zumOrganismus Muskelzelle DasMuskelgewebe bildetmitanderen Gewebenden Magen,ein Organ desKörpers. AlleOrgane zusammenbilden den Organismus Mensch. DerMagen isteinTeildes Verdauungs systems desMenschen. Muskelzellen bauendas Muskelgewebe auf. B2 DermenschlicheKörperbesteht aus verschi de enOrgansysteme . Einigedavon kannstduhier sehen: 1–Bewegungssystem 2–Kreislaufsystem 3–Verdauungssystem 4–Atmungssystem 1 2 3 4 7 6 Zusammenfassung DerKörperdesMenschenbestehtausetwa 10BillionenZell n.Zell mitgleichen FunktionenbildeneinGewebe.Unterschiedlich Geweb typenbildendieOrgane.DieseerfüllenbestimmteAufgaben imKörper. MehrereOrganearbeiten inOrgansystemen zusammen.Organsysteme desmenschlichenKörpers sind:StützundBewegungssystem,Verdau ungssystem,Atmungssystem,Kreislaufsystem,Ausscheidungssystem, NervensystemmitdenSinnesorganen,Hormo system, Immunsystem und Fortpflanzungssystem.AlleOrgansysteme zusammennenntman Organismus. Das Nervensystem steuertund kontrolliertdengesamtenKörper. Eserhält seine Informationen vondenSinnesorganen ( sieheSeite54 ). Das Hormonsystem spielteinewichtigeRoll b iderSt uerungder KörperfunktionenundderEntwicklungdesOrganismus ( ieheSeite72 ). Das Fortpflanzungssystem ,dieGeschlechtsorgane,ermöglichtdie Fortpflanzung ( sieheSeite76 ). VonderZellezumOrganismus Die Zelle istder kleinsteBaustein jedes Lebewesens,alsoauchdeines Körpers ( sieheBioTOP 2 ). Jenach ihrer speziellen Funktion im OrganismushabendieeinzelnenZelltypendesmenschlichenKörpers eine typischeBauweise.Beispiele für solcheZelltypen sindKnochen, Muskel,Haut,Bindegewebs, FettoderNervenzellen ( B 1 ). DerKörperdesMenschenbestehtausetwa 10BillionenZellen. Ein Gewebe wird von vielengleichartigenZellengemeinsamgebildet. Da inunseremKörperunterschiedlicheZelltypen vorhanden sind, entstehenauchunterschiedlicheGewebearten, zBdasMuskelgewebe oderdasNervengewebe. Organe wie zBMuskeln,Herz,Haut,Niereund Leber sindTeiledeines Körpers,dieganzbestimmteAufgabenerfüllen können.Mehrere GewebeartengemeinsambaueneinOrganauf.DerMagenbesteht zB ausMuskelgewebe,NervengewebeundBindegewebe. Ein Organsystem entsteht,wennmehrereOrgane zusammenarbeiten, umeinebestimmteAufgabe imKörper zuerfüllen, zBdasVerdauungs systemoderdasStützundBewegungssystem ( B2 ). Als Organismus bezeichnetmandenKörperoderein Lebewesen, weil in ihmmehrereOrgansysteme ihreganz spezifischen Funktionen erfüllen.DamitdeinKörper richtig funktionieren kann,müssenalle Organsystemeperfekt zusammenarbeiten. AuswelchenOrgansystemenistderKörperaufgebaut? Das Skelett bildetdieStützedesKörpers ( sieheSeite8 ). Die Muskulatur ermöglichtdieBewegungdesSkelettsunddamit deinesKörpers ( sieheSeite 14 ). ZusammennenntmanSkelettundMuskulatur StützundBewegungs system . Das Verdauungssystem brauchstdu fürdieZerlegungundAufnahme derNahrung.DerMagen zB isteinTeildiesesVerdauungssystems ( siehe Seite 22 ). Das Ausscheidungssystem reinigtdasBlut vonAbfallstoffen ( siehe Seite 26 ). Das Atmungssystem bringtSauerstoff insBlutundentferntKohlen stoffdioxidausdemKörper ( sieheSeite28 ). Das Blutgefäßsystem ,auchKreislaufsystemgenannt, verteiltdie im KörperbenötigtenStoffemithilfedesBlutes ( sieheSeite 40 ). Das Lymphsystem istnebendemBlutgefäßsystemeinweiteresGefäß system.Es führtdieausdenAdernaustretendeZwischenzellflüssigkeit (Lymphe)wiederdemBlutgefäßsystem zu.Gleichzeitig istesTeildes Immunsystems ( sieheSeite44 ). Das Immunsystem dientderAbwehr vonKrankheitserregernundder Erkennung von körperfremdenStoffen ( sieheSeite44 ). Methode Visualisierung UnterVisualisierung verstehtman imAllgemeinendasSichtbarmachen von Inhalten.Man verwendetdieseM thod ,umetwas zu ver nsch lich n oder zu verdeutlichen. Visualisierungsmethodenwerden zBbeiVorträgen,beimPräsentierenoder auch inderWissensvermittlungeingesetzt. Mindmapping,Bilder,DiagrammeoderKurzfilme sindbekannte Visualisierungsmethoden.Wandtafeln,PinnWände, Flipcharts, WhiteboardsundBeamerwerdenhäufigalsMedien verwendet. TippsfürgelungenesVisualisieren • LassallesUnnötigeweg. • LenkedieAufmerksamkeitaufdasWesentliche. • Merksätzeprägen sichbesserein. • Verwende verständlicheSymbole. GelungenesBeispiel füreineVisualisierung: Die Zusammenfassung zeigt dir das Wichtigste auf einen Blick. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags h e s öbv
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