Wirtschaft gestalten HAK II, Arbeitsbuch BW

216 2.2 Terminplanung Ein wesentlicher Aspekt der Bestellplanung ist, wann bestellt werden soll. Es gibt drei gängige Mög- lichkeiten, den Zeitpunkt einer Bestellung festzulegen. Die Frage des Zeitpunktes der Bestellung ist auch mit der Bestellmenge verknüpft. 12 1 2 3 9 10 11 4 8 5 6 7 Terminplanung Bestellpunktsystem Bestellrhythmussystem Optionalsystem Bei Erreichen des kritischen Lagerbestandes (= Melde­ bestand) wird eine Bestellung ausgelöst. ÚÚ Bestellmenge ist fix. ÚÚ Bestellzeitpunkte sind variabel. Der Zeitraum zwischen den Bestellungen bleibt gleich. ÚÚ Bestellzeitpunkte sind fix. ÚÚ Bestellmengen sind varia- bel und werden aufgrund des Lagerabgangs der letz- ten Bestellperiode festge- legt. Wenn der Verbrauch sehr stark schwankt und eventuell die Bestellintervalle zu lang sind, dann kombiniert man einfach das Bestellpunkt- und das Bestellrhythmussystem. Vorteile Durch laufende Kontrolle des Lagerbestandes können Fehl- mengenkosten vermieden werden. Beschaffungszeit ist wegen fixen Bestellzeitpunktes plan- bar. Nachteile Hohe Kosten der Lagerhaltung und Überwachung der Lager- bestände sowie starke Schwankungen der Lager­ bestände bei Gütern mit unregelmäßigem Verbrauch. Fehlende laufende Erfassung der Lagebestände erschwert Kontrolle und beeinträchtigt Flexibilität bei neuen Aufträ- gen, was zu Fehlmengenkos- ten führen kann. Bestellpunktsystem: Verbrauch/Tag: 20 Stück, Beschaffungszeit: 3 Tage, Meldebestand: 20 Stück x 3 = 60 Stück Wird festgestellt, dass nur mehr 60 Stück vorhanden sind, muss nachbestellt werden: Bestellrhythmussystem: Bescha ungszeit Melde- bestand 60 20 Stück Eiserne Reserve Zeit Sicherheitszeit Bestand Zeit t t t t = konstant S = konstant q = variabel S q q q Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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