Wirtschaft gestalten HAK II, Arbeitsbuch BW

93 Ideen auf den Markt bringen – Leistungserstellung und Marketing ARBEITSAUFGABE 36: KMU und Werbung: Werbemaßnahmen analysieren a) Sie wollen einen Würstelstand bei Ihrer Schule eröffnen. Welche der Werbemaßnahmen wären aus Ihrer Sicht einsetzbar? Wählen Sie drei und begründen Sie Ihre Entscheidung. b) Welche der Maßnahmen sind „below the line“? Markieren Sie diese. Werbung für kleine Unternehmen 1. Zielgruppe analysieren: Bevor Sie eine Werbemaßnahme überlegen, visualisieren Sie Ihren idealen Kunden/Ihre ideale Kundin. Wie alt ist er oder sie? Wie viel verdient er oder sie? Was ist der Nutzen Ihres Produkts bzw. Ihrer Dienstleistung, den Ihr idealer Kunde/Ihre ideale Kundin will? Wenn Sie ein Rap-Kon- zert promoten würden, wäre es Geldverschwendung, eine Werbeeinschaltung in einem Magazin für Senioren zu platzieren. 2. Werbeideen: Die meisten kleineren Unternehmen beginnen mit einfachen Werbeeinschaltungen oder Insera- ten in lokalen Zeitungen, da andere Werbeformen zu teuer wären. Weitere Möglichkeiten für klei- ne Unternehmen sind: ÚÚ Visitenkarten: Eine Visitenkarte enthält Namen und Logo sowie alle Kontaktmöglichkeiten (Website, E‑Mail, Fax, Telefon). Wenn möglich, inkludiert man eine kurze Bemerkung über den Vorteil, den der Kunde/die Kundin durch das Unternehmen hat. Man sollte immer Visitenkarten bei sich haben. ÚÚ Broschüren: Broschüren können in so genannten „Zur-freien-Entnahme“-Schachteln an unter- schiedlichen Plätzen aufgestellt werden. ÚÚ Infomail: Die Post verteilt Werbesendungen (adressiert oder unadressiert) schnell und kosten- günstig an die (bestehenden oder zukünftigen) Kunden und Kundinnen eines Unternehmens. Damit die Zielgruppe auch konkret angesprochen werden kann, empfiehlt es sich, die persön­ lichen Daten der Kunden und Kundinnen zu sammeln! (Ausführliche Informationen erhalten Sie unter nebenstehendem Link.) ÚÚ Flugblätter: Flugblätter sind Werbungen im Umfang einer Seite, die am Computer gestaltet werden können. Man kann diese z.B. bei Sportveranstaltungen oder auf der Straße verteilen (lassen). Flugblätter könnten auch Rabattkupons enthalten. ÚÚ Kataloge: Kataloge sind relativ teuer in der Erstellung. Daher sollte zunächst überlegt werden, ob andere Arten der Warendemonstration ebenso effektiv, jedoch kostengünstiger sind (z.B. Website, Sortimentslisten, Flugblätter). ÚÚ Rabattkupons: Diese garantieren einen Rabatt (Preisnachlass) für Erstkunden/-kundinnen oder für eine bestimmte Zeitspanne. Dies ermutigt Kunden und Kundinnen, Produkte oder Dienst- leistungen eines Unternehmens zu probieren. ÚÚ Kostenlose Proben: Diese ziehen Kunden und Kundinnen stark an. Man sollte nur niemanden mit Geschenken, die billig sind oder so ausschauen, enttäuschen. Großhändler/innen bieten zu einem guten Preis eine große Menge an Rechnern, Uhren, Kugelschreibern oder anderen be- liebten Dingen an. ÚÚ Werbung auf Kleidung: T-Shirts, Kappen oder Einkaufstaschen, die den Namen bzw. das Logo und/oder die Webadresse eines Unternehmens tragen, können die Konsumenten zu wandeln- der Werbung für ein Unternehmen machen. ÚÚ Besondere Veranstaltungen: Ein Event kann Aufmerksamkeit erwecken und Kunden und Kun- dinnen anlocken. Ein Gewinnspiel gibt zusätzlich noch die Möglichkeit, wertvolle Namen für Adressendateien zu sammeln. ÚÚ Sponsoring einer Mannschaft: Eine örtliche Sportmannschaft zu sponsern, ist eine ideale Mög- lichkeit für ein Unternehmen, sich in der Gemeinde zu engagieren und so potenzielle Kunden und Kundinnen zu treffen. Link z8b66r Nur zu Prüfzwecken – Eig ntum des Verlags öbv

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