Wirtschaft gestalten HLW II, Arbeitsbuch BW
136 ARBEITSAUFGABE 7: Regelungen zum Sanierungsverfahren anwenden Susanne Schweiger betreibt als Einzelunterneh- merin ein kleines Hotel-Restaurant und ist eine SONNENTOR-Kundin der ersten Stunde. Der Ort, in dem sich ihr Hotel-Restaurant befindet, ist seit meh- reren Monaten eine einzige große Baustelle, weil die Kanalisation erneuert wird. Eine Zufahrt zu ih- rem Unternehmen ist nur für Kenner sämtlicher Schleichwege möglich. Durch die Baustelle ist bei Frau Schweiger der Umsatz stark zurückgegangen. Dementsprechend hat sie große Schwierigkeiten, ihren Verbindlichkeiten bei insgesamt fünf Gläubi- gern rechtzeitig und in vollem Umfang nachzukom- men. Eine außergerichtliche Vereinbarung mit den Gläubigern ist leider nicht zustande gekommen. Frau Schweiger möchte ein Sanierungsverfahren in Anspruch nehmen und hat auch schon alle notwen- digen Unterlagen gesammelt. Sie ist sich sicher, rund ein Drittel der Schulden bezahlen zu können. a) Welches Sanierungsverfahren sollte Frau Schweiger aus Ihrer Sicht anstreben? b) Innerhalb welcher Frist muss sie welchen Anteil ihrer Schulden bezahlen? c) Wer trifft in diesem Fall die Entscheidungen, wenn es sich um Dinge des gewöhnlichen Unter- nehmensbetriebs handelt? d) Nachdem Frau Schweiger erfahren hat, dass die Bau- stelle länger als geplant bestehen wird, befürchtet sie, dass sie ihr Vorhaben nicht umsetzen kann und leider nicht ein Drittel der Schulden bezahlen kann. Welche Möglichkeit im Sanierungsverfahren hat Frau Schwei- ger noch? e) Welche Auswirkungen hat das auf die zu zahlende Quote? f) Ändert sich dadurch etwas in Bezug auf das Treffen von Entscheidungen im Unternehmen? Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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