Psychologie und Philosophie, Schulbuch [Psychologie Teil]

120 Zusammenfassung 3 In diesem Kapitel ging es um unterschiedlicher Formen sowie Facetten sozialer Kommunikation und Interaktion. Der Methodenteil ist dem Thema Filmanalyse gewidmet. THemen: meTHoden: die Entstehung von Einstellungen und Meinungen Menschen beschäftigen sich ständig mit anderen Men­ schen und versuchen die von ihnen ausgesandten Signale zu deuten. Diese Signale können verbaler oder (viel häufiger) nonverbaler Art sein. Auf diese Weise tauschen wir uns aus, wir kommunizieren miteinander. Zugleich schaffen wir damit soziale Wirklichkeiten. Zum sozialen Mit und Gegeneinander zählen aber nicht nur vielfältige Zeichen, die wir austauschen. Vielmehr sind hier auch erlernte, von anderen übernommene Vorstellungen und Ansichten, dabei insbesondere Vorurteile, wirksam. Filmanalyse Sich ernsthaft mit Filmen auseinanderzusetzen ist keine so simple Übung, wie es auf den ersten Blick scheinen kann. Es bedarf mehrfacher Betrachtung des Films, aber auch der Aufmerksamkeit für verschiedene Aspekte wie Drehbuch, schauspielerische Leistungen, Filmmusik und Dramaturgie. Inhalte müssen untersucht und ihre Umsetzung bewertet werden. Auch inhaltliche sowie formale Kontexte des Films sind zu beachten. Wir versuchen uns hier an der Analyse eines Films, der sehr eindringlich auf das Thema Gruppen­ dynamik Bezug nimmt. Manipulationsmechanismen Manipulationsversuche sind selbstverständliche Bestand­ teile menschlicher Kommunikation. Häufig, z. B. im Rahmen professioneller Werbung für Produkte und Dienstleistun­ gen, werden sie ganz gezielt eingesetzt. Dafür gibt es unterschiedliche Methoden, die vom Einsatz rationaler Argumente bis zur glatten Fehlinformation reichen können. Häufig merken Menschen gar nicht, dass und in welchem Ausmaß sie gerade von anderen beeinflusst und manipu­ liert werden. Soziale Situationen und die dynamik von Gruppen In jeder sozialen Gruppe nehmen Menschen (auch) soziale Rollen wahr. Da jeder Mensch mehreren solcher Gruppen angehört und auch zwischen ihnen wechselt, setzt er in jeder dieser Gruppen auch unterschiedliche Verhaltenswei­ sen. In sozialen Gruppen bestehen – meist unausgespro­ chene – Regeln, die von den Mitgliedern erlernt werden, meist durch Übung. Häufig erzeugen Gruppen auch eine spezifische Dynamik, Individuen verhalten sich dann in einer Gruppe zuweilen sehr viel anders, als sie es täten, wären sie auf sich gestellt. Kommunikation und Beruf Da berufliche Tätigkeiten Menschen meist in Kontakt mit anderen bringen, ist fast jeder Job auch eine soziale Situation. Diese ist zugleich oft eine große Herausforde­ rung, weil man sich Arbeitskolleginnen und kollegen in der Regel nicht aussuchen kann, gleichzeitig aber viel Lebens­ zeit mit ihnen verbringt. Auch hier spielen gruppendynami­ sche Prozesse bis hin zum Mobbing eine sehr große Rolle. Ó Internet-Ergänzung 2du8wf Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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