Lösungswege Mathematik Oberstufe 6, Schulbuch
208 13 Beschreibende Statistik In unserer Gese ®® schaft werden so ® che Maßzah ® en verwendet um sich einen Überb ® ick zu verschaffen und um Entscheidungen zu treffen. Dazu müssen die statistischen Darste ®® ungen und Kennzah ® en richtig ge ® esen und interpretiert werden können. Oft werden die Ergebnisse der beschreibenden Statistik auch dazu benutzt um Meinungen zu transportieren und zu beeinf ® ussen. Um so ® che Manipu ® ationen zu durch- schauen, ist es für die Gese ®® schaft sehr wichtig a ®® e Darste ®® ungen und Kennzah ® en auch kritisch zu betrachten und zu hinterfragen. „Man kann in der Tat mit der Statistik alles beweisen, aber nur jemandem, der von den elementarsten statistischen Begriffen keine Ahnung hat.“ Hans Jürgen Eysenck Aus dem g ® eichen Grund versucht die beschreibende Statistik die erhobenen Daten mit Hi ® fe weniger charakteristischer Werte (Kennzah ® en) zu beschreiben. Zum Beispie ® könnte man versuchen a ®® e 1 631 500 monat ® ichen Netto-Einkommen der Frauen in Österreich mit Hi ® fe einer einzigen Zah ® – dem arithmetischen Mitte ® – zu beschreiben. In diesem Kapite ® wirst du noch weitere Kennzah ® en zur Beschreibung von Daten- mengen kennen ® ernen. Doch bei a ®® en Kennzah ® en muss man sich stets bewusst sein, dass wenige charakte- ristische Werte immer nur eine unvo ®® - ständige, reduzierte Beschreibung a ®® er Daten ® iefern können. 1 597€ arithmetisches Mitte ® der Nettomonatseinkommen unse ® bstständig beschäftigter Frauen 2014. „Ich stehe Statistiken etwas kritisch gegenüber . Denn laut Statistik haben ein Millionär und ein armer Kerl jeder eine halbe Million.“ Franklin D. Roosevelt Die Ergebnisse der Statistik sind im A ®® tag präsent, wie kaum ein anderer mathematischer Bereich. Ob vom Durchschnittseinkommen, von der Zah ® der Arbeits ® osen oder vom Bi ® dungsstand der Bevö ® kerung die Rede ist, statistische Maßzah ® en und Darste ®® ungen sind a ®® gegenwärtig. Da es uns Menschen wesent ® ich ® eichter fä ®® t, bi ® d ® iche Darste ®® ungen zu erfassen a ® s ® ange Zah ® enko ® onnen zu durchschauen, versucht die beschreibende Statistik die erhobenen großen Datenmengen in Diagrammen zu visua ® isieren. 3.1 Bildungsstand der Bevölkerung im Alter von 25 bis 64 Jahren. 1971 bis 2012 Jahr 25- bis 64- Jährige insgesamt Höchste abgeschlossene Ausbildung Allgemeinbild. Pflichtschule Lehre Berufsbildende mittlere Schule Höhere Schule Hochschulver- wandte Lehranst. Universität, Hochschule Insgesamt 1971 1981 1991 2001 2003 2009 2010 2011 2012 3.562.995 3.633.974 4.121.114 4.481.031 4.609.308 4.621.157 4.651.426 4.665.644 4.687.555 2.058.128 1.670.966 1.407.672 1.173.585 900.512 900.446 901.291 896.870 893.783 922.524 1.127.705 1.525.626 1.763.650 1.700.500 1.689.259 1.687.318 1.678.462 1.667.374 268.810 406.103 516.398 585.066 729.098 725.967 725.674 724.738 722.961 213.516 264.078 387.926 516.615 663.624 667.084 679.768 682.740 691.148 1.593 23.634 66.143 104.739 127.209 127.304 127.236 128.302 127.841 98.424 141.488 217.349 337.376 488.365 511.097 530.139 554.532 584.448 Bildungsstand der Bevölkerung 1971 und 2012 Universität und Hochschule Höhere Schule BMS Lehre Pflichtschule 0 1000000 2000000 2012 1971 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags L öbv
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