Spielpläne Unterstufe 2, Schulbuch (3. und 4. Klasse)

60 l l l Zeit ordnen (2) Neben dem Schlag Alles, was vom Normalen abweicht, erzeugt Spannung oder zumindest Aufmerk- samkeit: ein schwarzes Schaf in einer weißen Herde, die plötzlich leise oder laut sprechende Lehrerin oder die Veränderung eines gleichmäßigen Tickens. In der Musik gibt es ähnliche Effekte. Wir sehen einen gleichmäßigen Puls als das Normale an. Abweichungen davon können wir als reizvoll empfinden. Bei der Betrachtung des Rhythmus’ kann man eine geringe Abweichung vom Nor- malen sehen: 1 Klatscht den Rhythmus und vergleicht den zweiten mit dem vierten Takt. C C œ œ ˙ œ œ .œ jœ > œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ ˙ œ œ .œ jœ > jœ œ jœ œ œ jœ œ jœ œ œ 2 Klatscht den zweiten Rhythmus mehrmals hintereinander und achtet darauf, dass ihr sowohl das Tempo haltet als auch die Notenwerte korrekt aushaltet. 3 Erklärt, was aus der Halben Note im ersten Takt geworden ist. Solche Synkopen kommen in der gesamten Musik vor. Manchmal dienen sie dazu, eine besondere Wirkung innerhalb eines Stücks zu erzeugen, manchmal gehören sie als fester Bestandteil zur Eigenart einer Musik. 4 Hört das Beispiel und beschreibt, welche Funktion die Synkopen in dieser Musik übernehmen. 29 C C œ œ ˙ œ œ .œ jœ > œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ ˙ œ œ .œ jœ > jœ œ jœ œ œ jœ œ jœ œ œ Synkope = Die Synkope verla- gert die Betonung von einem schweren auf den leichten Taktteil. Man kann die Wir- kung noch mehr verstärken, wenn der erste Ton des zwei- ten Taktes in den ersten vorgezogen wird. & & B ? b b b b c c c c Violine I Violine II Viola Violoncello e Basso jœ œ œ œ jœ j œ œ œ œ j œ jœ œ œ œ jœ ˙ Œ ‰ œ œn œ# 3 p p p p Allegro jœ œ œ œ jœ j œ œ œ œ j œ jœ œ œ œ jœ ˙ Œ ‰ œ œn œ# 3 jœ œ œ œ jœ j œ œ œ œ j œ jœ œ œ œ jœ ˙ Œ ‰ œ œn œ# œ jœ œ# œ œ jœ# j œ œ œ œ j œ jœ œ œ œ jœ ˙ Ó jœ œ œ œ jœ j œ œ œ œ j œ jœ œ œ œ jœ ˙# Œ ‰ œ œn Klavierkonzert Nr. 20, dMoll, KV 466, 1. Satz (Beginn) M: Wolfgang Amadeus Mozart Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=