Zeichen 3, Schulbuch
21 8 Carl Barks: Donald Duck in verschiedenen Geschichten, 1952–1957 Gefühlsausdruck entscheidenden Partien wie Augen und Mund beson- ders groß gezeichnet, während die in dieser Hinsicht unergiebigen Berei- che wie Nase, Kinn und Ohren beim Entenkopf einfach weggelassen wer- den konnten. Durch diese Übertreibung bzw. Reduktion war es möglich, innere Regungen deutlich sichtbar zu machen. Barks verfeinerte diese Ausdrucksmöglichkeiten. Abbildung 9 zeigt Ausschnitte aus einem Vorla- genblatt, das er 1950 für andere Zeichner anfertigte. Copyright Mehr als 20 Jahre hindurch lieferte Barks jeden Monat eine Zehn-Seiten-Geschichte bei seinemVerlag ab. Er durfte seine Arbeiten nie mit seinem Namen unterzeichnen, er besaß nicht einmal das Copyright. Nach dem Druck wurden fast alle Originalzeichnungen vernichtet. Heute würden Sammlerinnen und Sammler riesige Summen dafür zahlen. 9 Carl Barks: Vorlagenzeichnungen, 1950 Entwirf eine Comic-Figur, deren Aussehen die übertriebene Darstellung von Gefühlen ermöglicht. Du kannst dich dabei ruhig von bekannten Vorbildern beeinflussen lassen. Zeichne den Kopf in verschiedenen Gemütsstimmungen. Plane eine kleine Geschichte, in der deine Figur eine Rolle spielen könnte. Überlege, wie du eine Bildgeschichte, die nur aus wenigen Szenen besteht, so aufbauen kannst, dass auch andere sie verstehen können. Diskutiere deine Entwürfe mit Kolleginnen und Kollegen aus deiner Klasse und nutze ihr Feedback für Verbesserungen. Vergleiche dein Ergebnis mit anderen Lösungen, die in der Klasse gefunden wurden. v.Chr. 0 500 1000 1500 heute Carl Barks (1901–1940) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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