Zeichen 3, Schulbuch
92 Pastellstifte Dicke Farbstifte, die aus einer Mischung von feinen Farb pigmenten, Kreide, Ton und etwas Bindemittel hergestellt werden. Da sie auf dem Papier leicht verwischbar sind, ist das Überspr hen mit einem Fixativ notwendig. Perspektive, perspektivisch Zeichen 1 Pigment Farbpulver, das in Verbindung mit einem Bindemittel (Emulsionen, Öle, Leime) eine vermalbare Farbe ergibt. Heute werden Pigmente in allen denkbaren Farbtönen von der chemischen Industrie geliefert. Die alten Meister der Malerei waren dagegen auf nat rliche Pigmente angewiesen. Manche Farbtöne, zum Beispiel das aus Halbedelsteinen gewonnene Ultramarinblau, waren selten und kostbar. Piktogramm Bildzeichen, das in stilisierter Form eine Information vermittelt Porträt Darstellung einer bestimmten Person, oft in der Form eines Brustbildes, seltener als ganzfiguriges Bildnis. Es gibt auch Doppelporträts und Gruppenporträts. Querhaus Langhaus Radierung Tiefdruck technik: Eine Kupferplatte wird mit einer säurebeständigen Schichte (Wachs, Harz, Asphalt) berzogen. In diese Schichte wird mit der Radiernadel die Zeichnung eingeritzt. Im Säurebad frisst die Säure an den von der Nadel freigelegten Stellen Vertiefungen in das Metall. Der Druck vorgang ist derselbe wie beim Kupferstich . Reduktion Verringerung; Zur ckf hrung des Komplizierten, Vielfältigen auf etwas Einfaches Regentin/Regent von lat. „regere“ = regieren, lenken. Herrscherin/Herrscher Renaissance Zeichen 1 Restaurierung Maßnahmen zur Erhaltung eines Kunstwerkes bzw. Gebäudes oder zur Wiederherstellung seines urspr nglichen Zustands Retuschieren, Retusche Ausbesserung von störenden Details bei Fotografien, fr her durch Bearbeitung des Negativs (Abschaben, Abdecken), heute mittels Computerprogrammen Rokoko Stilrichtung (ca. 1730– 1780), die sich durch leichte, lockere Formen und zarte Farben auszeichnet und die prunkvollen, oft berladen wirkenden Ausdrucksmittel des Barock ablöst Romanik, romanisch Zeichen 1 Sarazenisch Mittelalterliche Bezeichnung f r „arabisch“. Sarazenen wurden vor allem die in Spanien, S dfrankreich und Sizilien ansässigen arabischsprachigen Völker genannt, gegen die das „christliche“ Europa jahrhundertelang militärisch vorging. Schraffur Zeichnerische Technik, um Schattierungen darzustellen. Dazu werden zahlreiche, meist gerade Linien parallel nebeneinander gezeichnet oder graviert. Durch Überlagerung von Parallelschraffuren entstehen Kreuzschraffuren. Siebdruck Druckverfahren, bei dem die Farbe mit einer Gummirakel durch ein feinmaschiges Gewebe hindurch auf den Bildträger gedruckt wird. An denjenigen Stellen des Gewebes, wo dem Schussenried, Bibliothek, Rokokoportal Schraffur Demonstration des Siebdruck- Verfahrens bei einer Andy-Warhol- Ausstellung 2013 Druckbild entsprechend keine Farbe gedruckt werden soll, werden die Maschenöffnungen des Gewebes durch eine Schablone oder fotomechanisch farbundurchlässig gemacht. Stil Charakteristische Darstellungs- und Ausdrucksweise einer Epoche oder einer K nstlerin bzw. eines K nstlers (vgl. auch Zeichen 1) Stilepoche Stil (Zeichen 1) Stilisierung Abstrahierende , auf wesentliche Grundz ge vereinfachte Darstellung Strebepfeiler Äußere St tze eines Bauwerks, die zur Verstärkung der Wand größere Lasten (z.B. eines Gewölbes) in das Fundament ableitet Symbol, symbolisch Bildzeichen mit bertragener Bedeutung. Symbolische Zeichen sind meist durch Vereinfachung von Abbildern entstanden. Symbole können keine konkreten Dinge bezeichnen, wohl aber allgemeine Begriffe oder Ideen (vgl. auch Zeichen 1) Tagwerk Teilfläche eines Freskos . Da in der Freskotechnik nur auf feuchtem Putz gemalt werden kann, mussten die frisch aufgetragenen Putzflächen jeweils noch am gleichen Tag fertig bemalt werden. Der Rest wurde abgeschlagen, am nächsten Tag wurde frischer Mörtel f r ein neues „Tagwerk” aufgetragen. Die Größe dieser Putzfelder entspricht daher der Tagesleistung eines Arbeitsteams. Tendenz Neigung, Richtung, erkennbare Absicht; Darstellungs weise, mit der ein bestimmtes Ziel erreicht werden soll tendenziös Von einer weltanschaulichen, politischen Tendenz beeinflusst und daher nicht objektiv Therme Antike römische (auch moderne) Badeanlage Thermolumineszenz Wichtiges Verfahren zur Alters bestimmung in der Archäologie und bei der Untersuchung von Kunstwerken. Anhaltspunkt f r die Berechnungen liefert das Leuchtverhalten verschiedener Metalle und Mineralien bei der Erhitzung. Tiefdruck Sammelbezeichnung f r alle Drucktechniken, bei denen die druckenden Stellen vertieft liegen. Die Druckfarbe wird in die Vertiefungen gedr ckt, während die Oberfläche ohne Farbe bleibt. Siehe Kupferstich und Radierung Uffizien Eine der bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt in Florenz, Italien universell Allgemeing tig, vielfältig verwendbar Utopie, utopisch Griechisch: „ou topos” = Nicht-Ort; Gedanken, Ideen oder Entw rfe, die in der Gegenwart „keinen Platz“ haben. Utopien existieren in der Fantasie als Wunschbilder, aber auch als Bef rchtungen. Utopien helfen uns, Alternativen f r die Zukunft zu entwickeln. Variante Leicht veränderte Form von etwas Variation Abwandlung eines Themas (z.B. in der Musik) Vasenmalerei Zeichen 2 Vierung Langhaus Wandelaltar Flügelaltar (Zeichen 1) Zentralperspektive Perspektive (Zeichen 1, 4) Zwerchgalerie Zierelement der romanischen Baukunst, offener Arkadengang knapp unter dem Dachansatz Zwerchgalerie der Kirche Santa Maria della Pieve, Arezzo, Italien Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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