sprachreif 1, Schulbuch

154 •• greifen andere Diskussionsteilnehmerinnen und-teilnehmer sowie die Moderatorin oder den Moderator nicht an •• sprechen nicht nur in Extremen Die Beobachterinnen und Beobachter und das Publikum •• konzentrieren sich auf die Diskussionsteilnehmerinnen und -teilnehmer: Mimik, Gestik, Körperspra- che, Stimmhöhe, Lautstärke, Argumentation, Wortwahl etc. und achten auch auf deren Gesprächs- verhalten: Sind die Argumente glaubhaft? Ist die eigene Position überzeugend vertreten? Werden die Gesprächsregeln eingehalten? Etc. Welchen Aspekten besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden soll, kann, muss aber nicht zuvor abgesprochen werden. Einen runden Tisch abhalten Eine Diskussionsrunde im Unterricht nach dem „Runden-Tisch-Prinzip“ hat viele Vorteile: Es wird einer großen Anzahl an Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gegeben zu sprechen. Sie alle treten aktiv in Kommunikation miteinander. Des Weiteren üben Sie, frei zu sprechen bzw. sich zu artikulieren und den anderen zuzuhören, während diese sprechen. Auch das Abwägen von Argumenten sowie das Durchsetzen − auch gegen die Gruppe − werden geübt und gefestigt. So manche Diskussionsteilneh- merinnen bzw. Diskussionsteilnehmer werden vielleicht auch eine Änderung ihrer Denkweise über ein Thema bemerken, wenn sie mit durchdachten Argumenten der anderen Gesprächsteilnehmerin- nen und -teilnehmer konfrontiert werden. Ganz nebenbei trainieren Sie auch noch sog. soft skills , also soziale Kompetenzen, eine Vielzahl von Fertigkeiten, die für die soziale Interaktion nützlich bzw. notwendig sind, wie z. B. Team- und Kooperationsfähigkeit, Konsequenz, Flexibilität, Engagement, Kommunikationsfähigkeit. Lesen Sie folgende Informationen als Vorbereitung auf Ihren in der Klasse durchzuführenden runden Tisch zum Thema „Doping“. Für zusätzliche Informationen ziehen Sie die Webseite der NADA zu Rate: http://www.nada.at . A5  Ó Merkenswert: Runder Tisch Runde Tische sind nicht immer wirklich rund. Sie werden eingesetzt als symboli- sche Sitzordnung einer Konferenz, in der Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Institutionen gleichberechtigt sind und ohne Hierarchiestufen (Rangstufen) oder Vorsitzende einen von allen Seiten anerkannten Kompromiss finden wollen. Im Schulalltag sind die SGA-Sitzungen dafür ein Beispiel. Mündliche Kompetenz 6  Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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