sprachreif 2, Schulbuch
112 • April macht das, was er will. • Mairegen bringt Segen. • Das Wetter am Siebenschläfertag 5 sieben Wochen bleiben mag. • Maria Heimsuch 6 wird’s bestellt, wie’s Wetter 40 Tage sich hält. • Stellt im August sich Regen ein, regnet’s Honig und guten Wein. • An feinem Septemberregen ist dem Bauer gelegen. • Sankt Wolfgang 7 Regen verspricht ein Jahr voller Segen. • Hat der November einen weißen Bart, wird der Winter lang und hart. • Weihnacht im Schnee – Ostern im Klee. 4 Maria Lichtmess wird am 2. Februar, dem 40. Tag nach Weihnachten, gefeiert. 5 27. 6., ein Gedenktag für die „Sieben Schläfer von Ephesus“ (eine Heiligenlegende christlicher und islamischer Tradition) 6 2. 7., die schwangere Maria macht sich auf den Weg, um ihre Verwandte Elisabeth zu besuchen (= „Heimsuchung“) und ihre Freude mit ihr zu teilen. 7 Namenstag „Wolfgang“ am 31. Oktober Zwischenstopp Sie sollten jetzt folgende Teilkompetenzen erworben haben: • Bildbeschreibungen verfassen können • Barocke Embleme verstehen und interpretieren können • Bauernregeln interpretieren können Einen Leserbrief schreiben Wie Sie bereits in sprachreif 1 (S. 41 ff.) gelernt haben, handelt es sich bei einem Leserbrief um eine maturarelevante Textsorte. Kurz zusammengefasst finden Sie hier nochmals die wichtigsten Fragen, die Sie zu Ihrem Leserbrief stellen: Wer liest meinen Text? Wie baue ich ihn auf? Welche Ziele möchte ich mit meinem Leserbrief erreichen? Worauf muss ich bei der Überarbeitung achten? Schritt 1: Einen Leserbrief planen Bei der Lektüre des folgenden Zeitungsartikels ist es Ihre Aufgabe, die wesentlichen inhaltlichen Aspekte der einzelnen Abschnitte äußerst knapp in eigenen Worten wiederzugeben. Da Leserbriefen oft nur eine bestimmte Wortanzahl zur Verfügung steht, ist die Kompetenz des verdichteten Wieder- gebens von Inhalten von großer Bedeutung. Einen Leserbrief schreiben Schritt 1: Planen 2 4 6 8 10 12 14 16 Der wahre Rockstar stirbt mit 27 Von Michael Pilz | 05.09.2009 Der „Club 27“ ist kein Mythos: In diesem Alter erliegen auffällig viele Popstars ihren Berufskrankhei- ten. Vor 40 Jahren begann die beispiellose Todesserie: Janis Joplin, Jimi Hendrix, Jim Morrison – alle starben sie im selben Alter. Eine Ausstellung versucht nun, das Phänomen zu deuten. Wer über Sterbehilfe spricht, darf über Amy Winehouse und Pete Doherty nicht schweigen. Doherty wird in zehn Tagen 30, er hat überlebt. Die Sterbehelfer mit den Fotoapparaten lassen ihn in Ruhe. Seit zwei Jahren wird berichtet, dass der Rockstar pflichtbewusst und pünktlich auf- tritt, Platten aufnimmt und vor Geistern flieht, die ihn in seinem Landhaus daran hindern wol- len. Noch mit 27 nahm Pete Doherty nichts an- deres als Drogen zu sich. Amy Winehouse feiert im September ihren 26. Geburtstag. Mit Genuss und scheinheiliger Sor- ge werden ihre Abstürze verfolgt. Sobald die Sän- gerin auf allen Vieren einen Club verlässt oder im Koma in die Klinik eingewiesen wird, sind Kameras dabei. Die Fotos bilden ihre Rolle ab, Schriftliche Kompetenz 4 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=