sprachreif 2, Schulbuch
73 Typische Fehler bei der Vorbereitung • Sie entscheiden sich für ein Thema, ohne vorher recherchiert zu haben, ob und wie viel Information darüber verfügbar ist. • Sie fangen erst sehr kurz vor dem Referatstermin mit der Vorbereitung an. • Sie überprüfen die von Ihnen gefundenen Informationen nicht. • Sie schreiben große Mengen an Text aus den gefundenen Quellen ab. • Sie verwenden keine Zeit darauf, unklare Begriffe nachzuschlagen. • Sie wissen lediglich das über Ihr Thema, was Sie im Referat sagen werden. Die Präsentation Ein sorgfältig vorbereitetes Referat sollte von einer gelungenen Präsentation abgerundet werden. Dies ist aber für viele Schülerinnen und Schüler einfacher gesagt als getan, da hier auch Nervosität und Rhetorik eine große Rolle spielen. Wie Sie sicher aus eigener Erfahrung wissen, gibt es „geborene Rednerinnen und Redner“ und Personen, denen das Sprechen vor anderen nicht in die Wiege gelegt wurde. Dennoch können auch schüchterne Menschen eine erfolgreiche Präsentation halten, wenn sie einige wichtige Punkte beherzigen. Tipp Merkenswert: Wie eine gute Präsentation aussieht • Bereiten Sie sich gut vor, aber lernen Sie den Text des Referates nicht auswendig. Wenn Sie die vorgetra- genen Inhalte einfach nur „herunterrattern“, zeigt das wenig Wirkung auf Ihr Publikum und es verliert schnell das Interesse. • Probieren Sie Ihr Referat vorab aus und lassen Sie sich von einem Familienmitglied dabei filmen. Vielen Rednerinnen und Rednern hilft dies dabei, Fehler und Unsicherheiten auszumerzen. • Erstellen Sie Stichwortzettel und bauen Sie „Schüsselwörter“ in Ihren Vortrag ein, welche Ihnen dabei helfen, sich wieder zurechtzufinden, wenn Sie den Faden verloren haben. • Achten Sie auf einen guten Aufbau der Präsentationsfolien oder des Plakats. Wichtige Informationen, die oft auch schwer zu merken sind, sollten darauf zu finden sein (Jahreszahlen, Fachbegriffe …). • Überladen Sie die visuellen Hilfsmittel nicht. Wenn Ihr Publikum praktisch mitlesen kann, langweilt es sich schnell. • Blickkontakt, eine lebendige Mimik und Gestik und kürzere Sätze gestalten ein Referat mitreißender. Lesen Sie den folgenden amüsanten Auszug eines Berichts zum Thema „Referate an der Uni“. Der Originalartikel stellt mehrere „Typen“ von Vortragenden vor, ein Beispiel dafür, nämlich den Angeber, finden Sie ebenfalls im Anschluss. Sammeln Sie im Plenum Vorschläge für weitere „Vortragstypen“ und ihre Eigenschaften. A7 Mündliche Kompetenz Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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