global 6. Geographie und Wirtschaftskunde, Arbeitsheft
Wettbewerbspolitik und Regionalpolitik bewerten 36 Zu den Schulbuchseiten 82/83 M2 Brüssel schiebt die ungelösten Probleme aus dem vergangenen Jahr vor sich her. Mindestens fünf Krisen müssen endlich angegangen werden. Die entscheidende Frage ist: Welchen Preis ist London zu zahlen bereit, um auch nach einem Austritt Zugang zum EU-Binnenmarkt zu erhalten? Viele wollen in der Frage mitreden, auch das Parlament. Im Januar wird ein Gericht urteilen, ob das Unterhaus ein Mitspracherecht bekommt oder ob der Brexit allein Angelegenheit der Regierung ist. Die Entscheidung könnte am Ende zu Verzögerungen im bisherigen Zeitplan führen, der ei- gentlich vorsah, dass London bis Ende März den Aus- trittswunsch offiziell einreicht. Der Brexit wird eine Dauerbaustelle bleiben. Schwierige Nachbarn: Das Ziel von Russland sei es, die EU zu schwächen. Das sagte EU-Gipfelpräsident Donald Tusk im Oktober nach Beratungen der Staats- und Re- gierungschefs. Zumindest sorgt Russland für einigen Streit. Im Dezember verständigten sich die EU-Staaten noch einmal darauf, die Sanktionen wegen mangelnder Fortschritte im ukrainischen Friedensprozess zu verlän- gern. Doch wenn im Juni die nächste Verlängerung ansteht, ist härterer Widerstand von mehreren Staaten zu erwarten. Auch die Türkei, eigentlich ein Partner, wird zum Pro- blem. Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan verhält sich zunehmend als Autokrat. Die Europäische Union laviert: Sie möchte die Türkei an sich binden, gleichzei- tig aber auch den Reformdruck aufrechterhalten. Der Druck steigt, die grundsätzliche Fragen zu klären: Ist die Türkei nur ein Nachbar oder ein Beitrittskandidat? Je länger das Verhältnis ungeklärt bleibt, desto größer drohen die Probleme zu werden. (https://www.welt.de/print/die_welt/politik/arti- cle160768857/Die-groessten-Baustellen-der-EU.html, Andre Tauber, 2.1. 2017, abgerufen am 12.1. 2017) 3 Interpretieren Sie die Ergebnisse in M3 und stellen Sie Zusammenhänge mit den im Text M2 genannten Problemen her. } 5 5 10 4 7 1 2 2 3 2 5 4 7 1 10 3 2 9 5 5 6 2 4 3 8 3 9 5 2 IE LT MT RO PL LU SI HR SK FI ES DK EE BE BG LV NL PT HU DE EU SE CZ AT IT FR UK CY EL 18 25 23 29 27 34 36 39 38 40 38 39 37 43 35 42 44 37 42 45 44 49 47 49 50 56 51 56 68 77 70 67 67 66 65 62 59 59 58 57 57 56 56 55 55 54 54 53 50 50 49 49 48 42 41 40 39 30 (alle Angaben in %) Gesamt „Optimistisch“ Gesamt „Pessimistisch“ Weiß nicht Würden Sie sagen, dass Sie die Zukunft der EU sehr optimistisch, ziemlich optimistisch, ziemlich pessimistisch oder sehr pessimistisch sehen? M3 So optimistisch bzw. pessimistisch sehen Europäerinnen und Europäer die Zukunft der EU. (Standard Euro-Barometer 86, Herbst 2016) Nur zu Prüfzwecken 0 – Eigentum des Verlags öbv
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