global 7. Geographie und Wirtschaftskunde, Arbeitsheft

Gesamtwirtschaftliche Leistungen und Probleme sowie Wirtschafts- und Sozialpolitik erklären 16 Zu den Schulbuchseiten 34/35 Sozialpartnerschaft – das österreichische System des Interessenausgleichs am Beispiel Lohnverhandlungen Derzeit werden in Österreich jährlich etwa 450 Kollektivverträge zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmervereinigungen abgeschlossen. Lesen Sie die drei – in zeitlicher Reihenfolge abgebildeten – Zeitungsmeldungen. 1 Arbeiten Sie heraus, welche Interessensvertretung den Antrag auf Erhöhung der Löhne stellt. 2 Stellen Sie dar, wie viele Arbeiterinnen und Arbeiter und Angestellte von den Lohnverhandlungen betroffen sind. 3 Beurteilen Sie, warum die „Metaller-Lohnrunde“ eine so große Bedeutung hat. 4 Ermitteln Sie, wie hoch die Lohnforderungen der Arbeitnehmervertreterinnen und -vertreter in der zweiten Runde waren. Wie war die Gesprächsbasis zwischen den beiden Verhandlungspartnern? Metaller-Lohnrunde: Ausgangssituation für das große Feilschen Am 25. September startet die Herbstlohnrunde mit der Übergabe der Forderungen der Gewerkschaften Pro-Ge und GPA an die Metaller-Arbeitgeber. Noch am selben Tag beginnen die Verhandlungen mit dem Fachverband der Maschinen- und Metallwarenindustrie. Im Folgenden die wichtigsten Eckpunkte für die künftigen Kollektivver- träge (KV). Gefeilscht wird um eine Anhebung der Ist- und KV-Löhne sowie der Lehrlingsentschädigung über der Inflationsrate (derzeit 1,7 Prozent). Der Ist-Lohn ist jenes Einkommen, das der Arbeitnehmer real bekommt. Der KV-Lohn ist die Mindestsumme, die der Arbeitnehmer bekommen muss. 180 000 Arbeiter betroffen Die Metaller-Lohnrunde betrifft rund 180 000 Arbeiter und Angestellte. Allerdings wird seit zwei Jahren nicht mehr mit allen sechs Fachverbänden gemeinsam verhandelt – zum Ärger der Gewerkschaften. Trotzdem war es den Arbeitnehmervertretern bisher gelungen, nahezu einheit- liche Abschlüsse für alle Verbände zu erreichen. Der Min- destlohn betrug 1 688 Euro. Die Metaller sind traditionell stark gewerkschaftlich organisiert, ihre Abschlüsse gelten als Richtschnur für alle anderen Branchen – wobei die Metaller im Regelfall etwas über den anderen Branchen abschließen. Streitpunkt Arbeitszeit Großer Knackpunkt bei den KV-Verhandlungen ist neben der Lohn- und Gehaltserhöhung immer wieder das Thema Arbeitszeit. Die Gewerkschaften wehren sich gegen eine Verbindung von Geld und Arbeitszeit, während die Arbeit- geber mit höheren Abschlüssen bei einer Arbeitszeitflexi- bilisierung locken. (http://www.salzburg.com/nachrichten/oesterreich/wirt- schaft/sn/artikel/metaller-lohnrunde-ausgangssitua- tion-fuer-das-grosse-feilschen-121793/, 22.9.2016, stark gekürzt, abgerufen am 24. 4. 2017) M1 Start der Herbstlohnrunde " " } Zweite Metaller-Lohnrunde ohne Ergebnis Die zweite Runde bei den Kollektivvertragsverhand- lungen für die knapp 120 000 Beschäftigten der Maschi- nen- und Metallwarenindustrie ist heute Abend erwar- tungsgemäß ohne Einigung abgeschlossen worden. „Am 24.10. geht’s zur Sache“, sagte Pro-Ge-Chefverhand- ler Rainer Wimmer in Anspielung auf den nächsten Verhandlungstermin. Dann wird „Open End“ gefeilscht. Im Vorjahr haben die Sozialpartner 24 Stunden für eine Einigung gebraucht. Damals gab es 1,5 Prozent mehr Lohn. Heuer fordern die Arbeitnehmervertreter drei Prozent. Beide Seiten lobten heute, nach Ende der siebenstündigen Verhandlungen, die konstruktive Gesprächsbasis. In der Sache ist man sich aber noch nicht näher gekommen. (http://derstandard.at/2000045680270/Zweite-Metaller- KV-Runde-ohne-Ergebnis-Am-24-gehts-zur, 10.10. 2016, stark gekürzt, abgerufen am 24. 4. 2017) M2 Herbstlohnrunde ohne Ergebnis " Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öb v

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