Begegnungen mit der Natur 1, Schulbuch

Vögel Wie Vögel fliegen Vögel haben mehrere Möglichkeiten, sich in der Luft fortzubewegen. Der Ruderflug fordert Muskelkraft Durch das Abwärtsbewegen und durch das gleichzeitige Nach-hinten-Drehen der vollständig ausgebreiteten Flügel wird die Luft nach unten und hinten gedrückt. Der Vogel bewegt sich dadurch in die Höhe und gleich­ zeitig vorwärts. Beim darauffolgenden Anheben der Flügel werden die Schwingen ausei- nandergespreizt, so dass die Luft weitgehend hindurchströmen kann. So wird verhindert, dass der Vogel beim Flügelaufschlag wieder nach unten gedrückt wird. Diese als Ruderflug bezeichnete Flugart kostet aufgrund des abwechseln- den Ab- und Aufwärtsschlagens der Flügel viel Energie. Viele Vögel legen deshalb Gleitflugphasen ein. Gleitflug − der Auftrieb hält den Vogel in der Luft Die Flügel dienen Vögeln als Tragflächen. Sie ermöglichen es ihnen, durch die Luft zu gleiten und verhindern, dass sie wie ein Stein zu Boden fallen. Durch den Wind erhält der Vogel einen so genannten Auftrieb. Zudem sind Flügel nicht eben wie ein Brett, sondern etwas nach oben gewölbt. Durch diese Form entsteht ein zusätzlicher Luftdruck nach oben. Zumeist größere Vögel haben aufgespreizte Handschwingen (Abb. 10), die ein noch besseres Gleiten ermöglichen, da sie den Luftwiderstand an den Flügelspitzen verringern. 1. Stelle Überlegungen an, ob ein Vogel im luftleeren Raum fliegen könnte. 2. Halte einen Papierstreifen (etwa 20 cm Länge, 5 cm Breite) wie in Abb. 9 vor deine Lippen und blase fest darüber. Erkläre, was passiert. Schreibe eine Vermutung auf, in welchem Zusammenhang deine Beobachtung mit dem Gleitflug eines Vogels stehen könnte. Du bist dran! 7  Schleiereule im Ruderflug 8  Ein Kolibri schlägt bis zu 80-mal pro Sekunde mit den Flügeln. 9  Was passiert, wenn man über den gewölbten Papierstreifen bläst? 10  Fliegender Steinadler; kann im Sturzflug rund 300 km/h erreichen aufgespreizte Handschwingen Schwungfedern Schwanzfedern 100 Nur zu Prüfzwecken – Eigentu des Verlags öbv

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