Begegnungen mit der Natur 2, Schulbuch

Die Pflanzenvielfalt im Wald Nadelbäume haben nadelförmige Blätter Die Blätter der Nadelbäume sind schmal und länglich. Sie werden als Nadeln bezeichnet. Da sie nur kleine Blattflächen haben, die zusätzlich von einer wachsartigen Schicht überzogen sind, geben sie nur wenig Wasser ab. Deshalb können sie auch im Winter am Baum bleiben. Sie fallen nur dann ab und werden durch neue ersetzt, wenn sie alt und unbrauchbar geworden sind. Eine Ausnahme davon bildet die Lärche. Ihre weichen Nadeln sind nicht ausreichend vor Wasserverlust geschützt. Deshalb werden sie im Herbst abgeworfen. Die Fichte ist der häufigste Baum unserer Heimat Die Fichte ist seit etwa 200 Jahren der wichtigste Holzlieferant und wird deshalb aufgeforstet. Sie ist nicht nur der häufigste Nadelbaum, sondern überhaupt der häufigste Baum unserer Wälder. Ein Forst ist ein vom Menschen angepflanzter und bewirtschafteter Wald, im Gegensatz zum Urwald, der vom Menschen gänzlich unbeeinflusst ist. Aufforsten bedeutet das Anpflanzen von Bäumen zur Bewaldung. Fichten können 200 Jahre alt und dabei mehr als 50 Meter hoch werden. Sie bilden schöne gerade Stämme, weshalb sich ihr Holz unter anderem bestens für die Herstellung von Dachstühlen, Möbeln und Türen eignet. Die Fichten werden meist im Alter von 70 bis 100 Jahren geschlägert. Fichten haben spitze Nadeln Tannen und Fichten sind unter anderem leicht an ihren Nadeln zu unterscheiden: Die Fichte sticht, die Tanne nicht: Die Fichtennadeln sind spitz und steif, meist säbelartig gekrümmt. Sie sitzen auf kleinen Blattkissen rundum, hauptsächlich aber nach oben und seitwärts gerichtet, auf den Zweigen ( Abb. 16). Entnadelte Zweige fühlen sich durch die Blattkissen, die auf den Zweigen zurückbleiben, rau an. Tannennadeln sind gerade, weich und durch eine Einkerbung an der Spitze stumpf. An der Unterseite haben sie zwei helle Streifen aus Wachs ( Abb. 18). Sie sitzen auf ganz flachen Blattkissen rund um die Zweige, weisen allerdings nur seitlich nach rechts und links. So ergibt sich eine zweizeilige Anordnung ( Abb. 17). Entnadelte Zweige fühlen sich glatt an. aufgeforstet Ein Forst ist ein vom Menschen angepflanzter und bewirtschafteter Wald, im Gegensatz zum Urwald, der vom Menschen gänzlich unbeeinflusst ist. Aufforsten bedeutet das Anpflanzen von Bäumen zur Bewaldung. 14 Lärche 15 Fichten im Forst 16 Fichtennadeln 17 Tanne; zweizeilige Nadelanordnung 18 Tannennadeln Vielleicht wachsen in der Nähe deines Wohnortes oder deiner Schule Nadelbäume. Schau nach, ob eine Fichte oder eine Tanne dabei ist. Betrachte die Unterscheidungsmerkmale am lebenden Objekt. Du bist dran! Einkerbung an der Spitze Wachsstreifen an der Unterseite Blattkissen 79 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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