Begegnungen mit der Natur 3, Schulbuch

Evolution Schachtelhalme und Bärlappgewächse sind wie die Echten Farne Sporenpflanzen. Sumpfwälder nasse, sumpfige Wälder Torf Der Torf wurde im Laufe der Zeit immer wieder von Sedimenten überlagert. Durch Druck, hohe Temperaturen und einen biochemischen Prozess entwickelte sich Kohle (zunächst Braunkohle und aus dieser Steinkohle). Meteoriteneinschlag Meteore sind wenige Millimeter bis Kilometer große Himmelskörper aus Gestein oder Metall, die sich durch das Weltall bewegen. Geraten kleinere Meteore in den Anziehungsbereich der Erde, verglühen sie in der Atmosphäre. Die Lichterscheinungen werden von uns als „Sternschnuppen“ bezeichnet. Größere Meteore verglühen nicht vollständig. Sie schlagen als so genannte Meteorite auf der Erdoberfläche ein. Mosaikform Mosaikformen weisen Merkmale verschiedener Gruppen von Lebewesen auf, die im Gegensatz zu den Übergangsformen ( S. 115) nichts über die Abstammungszusammenhänge (Vor- und Nachfahren) aussagen. Überlege, woher das Karbon seinen Namen hat. Du bist dran! 25 Lebensformen im Karbon 26 Lebensformen im Perm Das Karbon war die Zeit der großen Sumpfwälder Riesige Farne ( Abb. 25/2), Schachtelhalme ( Abb. 25/1) und Bärlappgewächse ( Abb. 25/3) – bildeten im Karbon große Sumpfwälder. Starke Regenfälle führten immer wieder zu Überflutungen dieser Sumpfwälder. In der Folge starben die hohen Baumfarne ab, brachen nieder und versanken im Schlamm. Unter Luftabschluss konnte das Pflanzenmaterial nun nur unvollständig von Bakterien zersetzt werden. Es bildete sich Torf ( S. 26). Unter den Tieren waren Panzerlurche ( Abb. 25/5), Riesenlibellen ( Abb. 25/4) und Riesenskorpione ( Abb. 25/6) typisch. Mit dem Aussterben der Panzerfische eroberten die Knorpel- und Knochenfische Meere, Flüsse und Seen. Im Perm kam es zu einem Massensterben Im Perm ereignete sich das größte Massensterben der Erdgeschichte: Etwa 95% aller im Meer lebenden Pflanzen und Tiere sowie mehr als 75% aller Landwirbeltiere starben aus. Ursache könnte ein Klimawandel gewesen sein. Aber auch langanhaltender Vulkanismus sowie ein Meteoriteneinschlag werden als mögliche Ursachen nicht ausgeschlossen. Bei den Pflanzen gelangten nun die Nacktsamer ( Abb. 26/1 und 26/2) zur Vorherrschaft. Seymouria, eine so genannte Mosaikform mit sowohl Amphibienmerkmalen als auch Reptilienmerkmalen, trat auf: Seymouria hatte zum Beispiel wasserlebende Larven (Amphibienmerkmal) und lange, kräftige Beine, mit denen sich das Tier – anders als es Amphibien können – höher vom Boden abstemmen konnte (Reptilienmerkmal). Mit Dimetrodon ( Abb. 26/3) erschien der erste Saurier. Aus ihm gingen säugetierähnliche Reptilien hervor, aus denen sich vor mehr als 200 Mio. Jahren die Säugetiere entwickelt haben. 27 Seymouria 3 2 4 6 5 1 1 3 2 118 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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