Begegnungen mit der Natur 3, Schulbuch

Die Erde Der Boden und seine Organismen Das Erdreich, in dem die Pflanzen wurzeln, wird in der Fachsprache als Boden bezeichnet. Er kann nur wenige Zentimeter, aber auch mehrere Meter tief sein. Durch Gesteinsverwitterung, Pflanzenwachstum und die Tätigkeit von Bodenlebewesen finden in der obersten Schicht der Erdkruste Stoffumwandlungen statt, die zur Bodenbildung führen. Vom Gestein zum Boden In Abb. 47 kannst du sehen, wie ein Boden entsteht: Das Ausgangsmaterial für die Entstehung eines Bodens ist ein Gestein. Durch den Einfluss von Hitze, Kälte, Wasser, Eis usw. beginnt es zu verwittern. In den Rissen und Spalten lagern sich feine Sedimente wie Sande und Tone ab. Dies ermöglicht es Algen, Flechten und Moosen, sich hier anzusiedeln. In der Folge erscheinen auch kleine Tiere, zB Insekten, Würmer, Spinnen und Milben. Unter dem Einfluss des Klimas sowie der Lebenstätigkeit der Erstbesiedler schreitet die Verwitterung weiter fort. Es entsteht lockere Erde, die es bei ausreichendem Wasserangebot auch größeren Pflanzen möglich macht, hier zu wurzeln. Durch Wurzeldruck sowie durch die Ausscheidung von Säuren tragen die Pflanzen zur weiteren Gesteinszersetzung bei. Allmählich bildet sich eine Pflanzendecke, die den Boden vor Austrocknung und Erosion schützt. Eine größere Vielfalt an Pflanzen bringt auch eine größere Vielfalt an Bodenorganismen ( S. 25 f) mit sich. Boden die oberste, mit Luft, Wasser und Lebewesen durchsetzte Verwitterungsschicht der Erdkruste Pflanzendecke Gesamtheit der Pflanzen, die den Boden bedecken Erosion Abtragung des Erdreichs durch Wasser und Wind; erodere (lat.) = abtragen 46 Regenwurm 47 Bodenentstehung (Schema) Das Gestein verwittert. Ausgangsgestein Risse im Gestein Algen, Flechten, Moose siedeln sich an. Eine Pflanzendecke entwickelt sich. 24 Nur zu Prüfzweck n – Eigentum des Verlags öbv

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